VELA ist ein Frachtsegel-Trimaran, der von Francois Gabart und VPLP entworfen wurde. Er soll eine Transatlantikzeit von nur 10–15 Tagen inklusive Hafenzeit benötigen. Was überaus konkurrenzfähig zu vielen Frachtern ist – bei bis zu 96 % weniger Emissionen.

Als SR vor gut zwei Jahren erstmal das Projekt VELA vorstellte, hätte man den gigantischen Fracht-Trimaran, der ausschließlich mit Windkraft angetrieben werden soll, durchaus als eine dieser zwar gut gemeinten, letztlich aber nie realisierbaren Zukunftsträumereien abtun können.
Mal ehrlich: Ein Trimaran, der 67 m lang und 25 m breit sein wird, 410 Tonnen Waren respektive 600 volle Paletten zuladen und transportieren kann und von 1552 qm Segelfläche angetrieben 15 Knoten im Etmal erreichen soll – ist das nicht alles allzu „mega“? Also ab in die Abteilung „Visionen“ und weiter im seglerischen Alltagsgeschäft?
Alles andere als Spinnerei
Doch tauchten damals zwei Namen auf, die diesem Projekt sofort einen durchweg seriösen Stempel aufdrückten: VPLP und Francois Gabart. Das Beruhigende daran: Frankreichs wohl berühmtestes und erfolgreichstes Schiffs- und Design-Büro würde sich wohl niemals auf irgendein Luftikus-Projekt mit seinem guten Namen einlassen.

Und Monsieur Gabart ist, obwohl er sich mittlerweile von Hochsee-Regattasegeln zurück gezogen hat und sich auf Langfahrttörn befindet,immer noch der Sunnyboy der Szene. Nicht zuletzt weil er als sehr erfolgreicher Geschäftsmann immer dort seine Finger im Spiel hat, wo sich Innovation mit Erfolg paart.
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