Die italienische Feuerwehr hat am Wochenende den Abgang einer Gerölllawine am Gardasee veröffentlicht. Bei Tremosine sul Garda wurde dabei unter anderem die Uferstraße zwischen Campione und Limone durch Gesteinsmassen blockiert.
Der Gardasee fasziniert unter anderem, weil man überwiegend bis auf wenige Meter an das Ufer segeln kann, ohne eine Grundberührung befürchten zu müssen. Oftmals entscheiden sich Regatten zugunsten derjenigen, die sie bei Starkwind besonders nahe an „die Wand“ trauen.
Aber in Zukunft geht vielleicht auch einmal mehr der Blick nach oben, wenn man sich der steilen Bergwand nähert. Denn das jüngste Video vom Gardasee mag den einen oder anderen Wassersportler erschrecken. Gegenüber von Malcesine bei Tremosine sul Garda ist eine Steinlawine in den See gestürzt.
Am Samstagnachmittag klatschte bei zwei Abgängen massiv Geröll ins Wasser. Nach dem ersten Abrutschen wurde die Feuerwehr alarmiert. Als sie mit Booten, Fahrzeugen und Hubschraubern am Einsatzort ankam, rutschte ein weiterer Teil der Felswand ins Wasser. Deshalb konnte es zu den Aufnahmen von der Lawine kommen.
Von dem Unglück ist auch die spektakuläre Bergstraße „Strada della Forra“ betroffen, die 1913 nach vierjähriger Bauzeit eröffnet worden ist. Sie gilt seitdem als ingenieurtechnisches Meisterwerk und ist an einigen Stellen so eng, dass sie nur als Einbahnstraße mit Ampelschaltung befahren werden kann. 2008 erlangte sie weltweite Berühmtheit, weil dort die Anfangsszenen des James Bond Films „Ein Quantum Trost“ gedreht wurden. Und liegt dieser Teil unter Trümmern begraben.
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