Größte Segelyacht der Welt getestet: Jeff Bezos 127 Meter Superyacht „Koru“ vor Rotterdam

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Die 127-Meter-Segelyacht „Koru“ von Jeff Bezos ist erstmals auf der Nordsee zu sehen. Der Amazon-Gründer sorgte für Empörung, weil für die Passage eine historische Brücke abgebaut werden sollte.

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20 Antworten zu „Größte Segelyacht der Welt getestet: Jeff Bezos 127 Meter Superyacht „Koru“ vor Rotterdam“

  1. Christian, das ist richtig beobachtet: Als Boots“narr“ interessieren mich solche Schiffe einerseits – wenn auch eher schiffbaulich als seglerisch. Zugleich sind sie fragwürdig.

    Ich bin da hin und hergerissen. Es fällt mir schwer, über solche Pötte wie beispielsweise auch den Motorsegler „A“, zu schreiben. Aber auch bei diesem Schiff gibt es interessante Aspekte, wenn man sich mal mit Philippe Starck beschäftigt und guckt, was er gemacht hat.

  2. Wilfried

    sagt:

    Intressante Frage:

    Die Anfahrt zum Boot ist auf jeden Fall ein Problem. Die Frage des Dieselverbrauchs ist m.E. ein Problem der gewählten Boote und deren Größe.
    Ich habe 20 Jahre lang schnelle sportliche Yachten zum Familienseglen benutzt. Der Komfort war geringer aber das Boot war schon bei 2 Windstärken schnell und auch bei 7 bis 8 sicher und gut segelbar. Dadurch habe ich bei einem 10 Meter Schiff nur 20 Liter Diesel im Jahr verbraucht.
    Wer natürlich ein schwimmendes Wohnzimmer mit Rollsegeln benutzt wird viel häufiger unter Maschine fahren. Das deckt sich auch mit meinen Beobachtungen auf der Ostsee.

    Klimafreundlicher unterwegs zu sein heißt immer auch etwas Verzicht auf Größe, Gewicht ….

  3. Ich habe mich mit dem Boot beschäftigt und meine, dass der neidische Blick auf anderer Leute Boote keine gute Perspektive ist. Einfach, weil es immer jemanden gibt, der ein größeres, teureres oder cooleres Schiff hat.

    Ich finde „Koru“ ganz gelungen, auch wenn der schwere Dreimaster mit seinem kiellosen U-Spant wohl keine seglerische Offenbarung wird. Der fährt wie die „Pamir“ oder „Passat“.

    Ja, das Buch „Superyachten“ von Grégory Salle ist lesenswert. Es zeigt die ganze Perversion. Entscheide jeder selbst, ob, was und wieviel er bei Amazon bestellt.

    Ich mache mir bezüglich meiner Segelei Gedanken, ob es eigentlich bei der fortschreitenden Erderwärmung zu verantworten ist, mit dem Auto zum Winterlager und in der Saison regelmäßig zum Boot zu fahren. Hinzu kommt, dass die meisten Segler flott durch die Gegend dieseln. Wir sind also alle Motorsegler, wenn auch im kleineren Format als Bezos? Ich fürchte das ganze Nachhaltigkeitsrede der Yachtbranche ist Quatsch. Wie seht Ihr das?

    EDIT: Link entfernt

    1. Christian

      sagt:

      Die „Koru“, eine gelungene Perversion? Verehrter Erdmann Braschos, Ihre obigen Aussagen sind etwas widersprüchlich 🙂 Was aber auch in der Natur der Sache liegt: Einerseits wunderschöne Segelboote, die ein tolles Naturerlebnis ermöglichen, und das nur mit Windkraft. Und andererseits hoher Ressourcenverbrauch allein durch den Bootsbau, der bei Super- und Megayachten dann ins Extreme und Untragbare gesteigert ist.

      Es gibt beim zu Recht kritisch beäugten Nachhaltgkeitsgerede der Branche allerdings schon riesige Unterschiede: Handelt es sich um kleineres Segelboot oder um einen 100m-Alu-Riesen? Zu letzterem war hier neulich auf Segelreporter völlig substanzloser PR-Quatsch der Werft zu lesen – das war Greenwashing pur.

      1. HP aus Köln

        sagt:

        Ehrenwerter Herr Christian, was auch immer Ihr Ansinnen hier ist? Leider sind Ihre Kommentare sehr spaltend und wenig hilfreich für irgend jemanden. Platituden und das übliche Mantra der „Grünen“ schaffen ein „absolut falsch“ und ein „ich bin richtig mit meiner Meinung“. Was auch immer Sie hier mitteilen wollen, es interessiert wahrscheinlich niemanden. Neid ist schon immer die höchste Form der Anerkennung gewesen, sicherlich auch in Ihrem Fall. Leute wie Jeff Bezos sind für Sie der Klassenfeind. Hier muss einmal klar gesagt werden, dass Herr Bezos ein riesen Unternehmen mit 100.000senden Mitarbeitern und eine riesige Dienstleister- und Zulieferindustrie geschaffen hat. Was war denn bisher Ihr gesellschaftliches Dazutun? in Köln sagt man: “ Mer muss och jünne künne“ Sie scheinen hier eher aus Düsseldorf zu kommen :-). Schade, dass mit solchen Leuten nur noch diese Art der Kommunikation gibt. Leider sehr weltfremd und wie immer ohne Lösung

        1. Christian

          sagt:

          Sie mögen es persönlich? Aber gerne doch: Arbeiten Sie in gehobener Stellung für Amazon und sind Sie Anhänger der FDP, HP? Es klingt jedenfalls so. Beides sehr weltfremd, insofern es die Klimakrise nicht wahrhaben will. Übrigens lässt sich im Ahrtal nicht mehr Porsche fahren, und wenn der Golfstrom versiegt, wird es auch im Mittelmeer und an der Ostsee ungemütlich. Aber das übersteigt den Horizont derer, die nur bis zur nächsten Gewinnausschütung denken.

  4. Günter

    sagt:

    OK, ’ne Segelyacht ist ja ok und ohne Motoreinsatz still dahin gleiten und in den Buchten tauchen und surfen oder auch mal einen Hafen genießen, da könnte man sich schon dran gewöhnen, auch ohne Zwang. Das „Riesenei“ wird aber Jeff sicher auch zu Repräsentationszwecken nutzen und das Erlebnis „Meer“ kann bei solch einem Ding auch etwas flöten gehen, obwohl bei weitem angenehmer als aus so’ner schwimmenden und stinkenden Kleinstadt.

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  5. Günter bentlage

    sagt:

    OK, ’ne Segelyacht ist ja ok und ohne Motoreinsatz still dahin gleiten und in den Buchten tauchen und surfen oder auch mal einen Hafen genießen, da könnte man sich schon dran gewöhnen, auch ohne Zwang. Das „Riesenei“ wird aber Jeff sicher auch zu Repräsentationszwecken nutzen und das Erlebnis „Meer“ kann bei solch einem Ding auch etwas flöten gehen, obwohl bei weitem angenehmer als aus so’ner schwimmenden und stinkenden Kleinstadt.

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  6. Denis

    sagt:

    Denke es sollte ihm gegönnt sein, jedoch finde ich es schäbig wenn solche superreichen von der nahenden Klimakatastrophe reden, entweder ist es ihnen egal, vermutlich aber wissen Sie das es keine Klimakatastrophe geben wird es nur dafür dient den Luftraum nur für sich zu haben, schon jetzt gibt es eine Absprache zwischen den Autokonzernen weniger Autos zu produzieren und dafür mehr zu verlangen

  7. Hai-Ko

    sagt:

    @ Christian: so, wenn du dir die Tränchen weggewischt hast und nicht mehr mit dem Fuss aufstampfst, denk mal darüber nach, dass damit viele Arbeitsplätze geschaffen werden, Familien ernährt werden etc. Es kann halt nicht jeder vom grünen Idealismus-Daumen satt werden…

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    1. Christian

      sagt:

      ein schwaches Argument. Wenn Menschen gezwungen werden, mit solch einem Irrsinn ihr Einkommen zu erwirtschaften, dann stimmt etwas nicht. Da wird mein Vernunft-Zeh hungrig.

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      1. GoodCop

        sagt:

        @christian: Kleb dich mal lieber irgendwo auf einer Dorfstraße fest, dann nervst du niemanden…

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        1. Christian

          sagt:

          das sag mal den Dorfbewohnern, die z.B. zur Lürssen-Werft fahren müssen, um dort Megayachten zu bauen. Ist nicht so richtig durchdacht, das Statement.

          Aber freut mich, hier diverse Superyacht-Apologeten genervt zu haben. Danke für das Kompliment.

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  8. N. Netiamos

    sagt:

    im Vergleich zu all den anderen Superyachten gefällt mir diese Yacht gut, weil noch zu erkennen ist, dass es eine Yacht ist und keine segelnde Zahnarztpraxis. Das Schiff wird auch im 50 Jahren noch gut aussehen.
    Über die Sinnhaftigkeit lässt sich streiten, nicht aber über die Qualität. Herrn Christian wird sicherlich an der ein oder anderen Stelle auch wenig sinnhafte Dinge besitzen – aber wohlmöglich macht er das etwas bescheidener und unauffällig und berichtet davon nicht. Wäre der Vollständigkeit halber aber vielleicht interssant.

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  9. Christian

    sagt:

    Superyachten sind das Allerletzte. DasTeil braucht an einem Nachmittag zur Ergötzung von Bezos mehr Ressourcen als viele Dorfgemeinschaften in ihrem ganzen Leben. Erkauft werden diese schwimmenden Perversionen mit Lohndrückerei und Steuerbetrug. Zum Fremdschämen eklig, einschliesslich der als Journalismus getarnten Schönrednerei des Ganzen.

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    1. Heinz Trautvetter

      sagt:

      Mehr Polemik geht nicht. Die übliche Neiddebatte.

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      1. Christian

        sagt:

        Herr Trautvetter, oh nein, neidisch bin ich nun wirklich gar nicht auf dieses peinliche Teil. Schliessen Sie von sich auf andere? Oder wie kommen Sie darauf?

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        1. Christian

          sagt:

          Übrigens, weil Sie Kritik mit dem Vorwurde der Polemik beiseite wischen möchten: Lesen Sie doch z.B. hier in dieser wissenschaftliche Studie mal nach, was Superyachten in Sachen klimaschädlicher Emissionen etc. anrichten. Danach können wir gerne weiterreden.
          https://theconversation.com/private-planes-mansions-and-superyachts-what-gives-billionaires-like-musk-and-abramovich-such-a-massive-carbon-footprint-152514

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          1. pl_borsten-torsten

            sagt:

            Superyachten mögen polarisierend sein…schon auf Grund der mit ihnen verbundenen Umweltbelastung-andererseits sind sie ein riesiger Arbeitsmarkt. Hunderttausende Menschen bauen, warten und fahren die Yachten,da die Eigner selbst gar nicht im Stande wären, das selbst zu tun. Das sollte man bei allem Verständnis für gerechtfertigte Kritik nicht ausser Acht lassen…

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  10. Rolf Winterhalter

    sagt:

    Motor scheint zum Wasserskifahren zu reichen

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