Der Yacht-Designer Dan Lenard (57), der unter anderem für Beneteau arbeitet, hat einen neuen Guinness-Weltrekord aufgestellt. Sechs Tage lang segelte er nonstop und allein mit einem ILCA 7 (4,21 Meter Länge) durch die Kornaten, ohne fremde Hilfe und ohne zu ankern.

Der in Italien arbeitende slowenische Yacht-Designer Dan Lenard, Mitbegründer des renommierten Studios Nuvolari Lenard, hat sich intensiv auf seinen Rekord vorbereitet. Bereits im Juni hatte er mit seinem Projekt namens Vela Code versucht, die Bestmarke der mexikanischen Olympionikin Tania Elias Calles und den 2014 vom Amerikaner Robert Suhay knapp übertroffenen Rekord von 283 Seemeilen zu überbieten. Zwar musste er den Versuch bei über 220 Seemeilen wegen widriger Wetterbedingungen abbrechen, doch nun gelang Lenard im dritten Anlauf der Eintrag ins Guinness-Buch.

Während des gesamten Törns segelte Lenard ohne Kontakt zur Außenwelt, ohne Hilfe und ohne Versorgung. Niemand durfte sich seinem Boot näher als 50 Meter nähern. Das bedeutete auch, dass er allein an Bord schlief – auf der offenen 4,21-Meter-Jolle, ohne geschützten Schlafplatz. Seine Vorräte waren wasserdicht verstaut, geschlafen wurde in kurzen Intervallen direkt im Cockpit, während das Boot weitersegelte oder trieb – ein Schlafmuster wie bei den professionellen Soloseglern, aber ungleich schwieriger auf einem Laser einzuhalten.
Einziger „Begleiter“ war der Online-Tracker, der die Route in Echtzeit dokumentierte. Für die Guinness-Anerkennung wurden zusätzlich die Daten seiner Garmin-Uhr und der Satellitenüberwachung ausgewertet.
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