In voller Fahrt auf die Brücke zu: Was mit dem Rigg passiert

Manöver des letzten Augenblicks

Es stockt einem der Atem, wenn man ein Segelboot mit hohem Speed auf eine Brückenöffnung zusteuern sieht, durch die es augenscheinlich nicht hindurch passt. Drumherum haben sich Gaffer versammelt. Will denn keiner eingreifen?

Das Warnschild kann deutlicher nicht sein. In roten Versalien heißt es: „Achtung, Windschutzscheibe etc. absenken, nicht auf dem Deck stehen, das Signalhorn betätigen“. Die Anweisung für die Durchfahrt der Potter Heigham Brücke richtet sich an Motorbootfahrer. Aber dieser Skipper hält mit maximaler Geschwindigkeit auf die Mini-Lücke zu, deren Höhe bei Flut unter zwei Meter beträgt, kippt im letzten Moment das Rigg nach achtern, gleitet kontrolliert hindurch, stellt danach den Mast wieder und segelt weiter.

Three Rivers Race
Chris Bunn macht es mit seinem Yare & Bure OD wieder am elegantesten. Er siegt zum achten Mal. © Three Rivers Race

Wow, was für ein lässiger Stunt. Zuschauer applaudieren. Aber warum macht man so ein Manöver des letzten Augenblicks? Verantwortungslos? Kontrolliertes Risiko?



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