58 milles d’avance sur le record de BP V au pointage de 18H30 (HF), ça fume sur IDEC SPORT. Plus de 33 noeuds de moyenne en 24 heures (791 milles parcourus sur une journée)#TropheeJulesVerne #GoFrancisJoyon #IDECSport
Posted by Francis Joyon – Trimaran IDEC on Sonntag, 20. Dezember 2015
Nach der verlustreichen Schwachwindphase zwischen zwei Tiefdrucksystemen haben die beiden Rekord-Trimarane ihren virtuellen Gegner wieder überholt trotz Absprache der Router.
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Mit über 30 Knoten Richtung Kap Hoorn. © IDEC[/caption]
Das IDEC Team dürfte nicht so richtig froh darüber gewesen sein, als Spindrift nur zwei Stunden nach ihrem Start zum Rekordversuch selber die Leinen löste. Beide Teams ignorierten diesen Umstand zu Beginn in der Außendarstellung, indem sie in der Kommunikation kaum auf die Existenz des Gegners eingingen.
Aber das hat sich spätestens geändert, als sich die Crews mitten in der Wasserwüste des Pazifiks begegneten. Da hatte auch IDEC gezeigt, dass der rote Tri durchaus mit dem übermächtigen, besser ausgestatteten, professioneller vorbereiteten und größeren Gegner mithalten kann.
Router an Land sprechen sich ab
Nun sind die Konkurrenten sogar so weit gegangen, dass sie sich auf ein ungewöhnliches Gentleman Agreement geeinigt haben. Die an Land sitzenden Router Yean-Yves Bernot („Spindrift“) und Marcel van Triest („Idec Sport“) telefonierten miteinander und beschlossen, ihre Boote nicht auf die südliche Route zu schicken, die bei einem Abtauchen auf 62 Grad deutlich schneller gewesen wäre.
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Kap Hoorn ist fast in Sicht. Der virtuelle Rekordhalter blau) ist überholt worden.[/caption]
Aber der Südkurs hätte die Rekordjäger auch in die gefährliche Eiszone gebracht. Eine schwere Kollision wäre das Aus für die Rekordpläne beider Teams. Denn sie liegen so nahe beieinander in der Wasserwüste, dass sie einander wohl zu Hilfe kommen würden.
IDEC hatte mit einem Südkurs vor einer Woche schon viele Meilen gutmachen können. Aber diesmal ist für beide Crews die Eisgefahr im Süden offenbar zu offensichtlich.
IDEC Angriff gescheitert
Inzwischen musste IDEC allerdings Federn lassen, als Francis Joyon die Schwachwind-Passage zwischen zwei Tiefs nicht gut erwischte. Was mit einem zwischenzeitlichen Querabstand von nahezu 200 Meilen wie ein Angriff auf Spindrift aussah, führte zu einem deutlich vergrößerten Rückstand.
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Feuchter Arbeitsplatz auf Spindrift ©Yann Riou | Spindrift racing[/caption]
Indes war der virtuelle Gegner Banque Populaire in dieser Phase noch langsamer unterwegs. Und so liegen beide Rekordfahrer wieder unter der Zeitvorgabe. Spindrift hat fast 400 Meilen Vorsprung und IDEC immer noch 260.
Vor Kap Hoorn, das sie am Dienstag erreichen werden, sind die Etmale mit Durchschnitt-Geschwindigkeiten von deutlich über 30 Knoten wieder auf über 750 Meilen angestiegen. Die Luft- und Wasser-Temperatur liegt bei vier Grad. 33 Knoten Wind bringt eisige Luft aus der Antarktis heran.
https://www.youtube.com/watch?v=v3ymtCA04eY
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