Francis Joyon steht mit seiner IDEC SPORT kurz vor dem Gewinn der Jules Verne Trophy. Sein Team kann noch einmal richtig Gas geben.
Am Donnerstag Morgen soll der Fabelrekord perfekt sein. Dann wird der Trimaran IDEC auf der Ziellinie von Ushant und später im Hafen von Brest erwartet. Im Gegensatz zum Rekordinhaber Loick Peyron ist Skipper Francis Joyon in der Lage auf den letzten Meilen mit ungewöhnlichem Süd- bis Südwest-Wind einen nahezu direkten Weg zu steuern.
„Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter“, sagt Bernhard Stamm, der sich auf seiner sechsten Weltumsegelung befindet. „Ich glaube, Francis kann mit den Isobaren sprechen.“ Dabei betont der Schweizer, dass sie im Moment sehr vorsichtig segeln. „Wir geben nicht so sehr Gas wie im Indischen Ozean. Es geht darum, das zu sichern, was wir uns aufgebaut haben. Wir konzentrieren uns darauf, keine großen Risiken mit dem Material einzugehen. IDEC ist ein sehr besonderes Boot, und wir können sie immer noch zu 100 Prozent puschen. Alle Segel sind noch funktionsfähig.“ Doch die Crew sei sehr euphorisch wegen der unglaublichen Wetter-Entwicklung.
Joyon will aber auch dem Eindruck entgegen wirken, dass es nur um Wetterglück geht. Er betont, dass die Crew während des Rekordversuchs viel über das Schiff herausgefunden hat. Es sei schon schneller geworden durch einen größeren Segelplan. „Aber wir haben auch einige extra Knoten herausgeholt durch einen besseren Trimm.“
Das Team wird am Donnerstag Morgen auf der Ziellinie erwartet. Es erreicht wieder eine Geschwindigkeit von 34 Knoten und hat den Vorsprung wieder auf dreieinhalb Tage ausgebaut. Eine Zeit von knapp über 40 Tagen mit über 2000 Meilen Vorsprung ist möglich.
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