Klimaschutz statt Ultim: Francois Gabart designt Frachtsegler – emissionsfrei über den Atlantik

Faxen dicke vom Rasen?

Zeigt er „nur“ umweltfreundliche Konsequenz? Oder will Ultim-Star Francois Gabart langfristig dem Wassersport den Rücken kehren? Jedenfalls kündigt der Rekordsegler die Teilhabe an einer Reederei für Frachtsegler an. Und zeigt sich höchst engagiert! 

Jung und dynamisch: Die neuen Reeder von Vela © vela

Wir alle wissen: jeder noch so kleine Schritt in Richtung Klimaschutz respektive Rettung des Klimas ist wichtig. Auch dann, wenn die Ergebnisse noch so minimal ausfallen, wirken sie doch im Kontext und erreichen mit anderen Maßnahmen letztendlich eine nachhaltige Wirksamkeit mit positiven Folgen. 

Überträgt man diesen Gedankengang auf das Transportwesen, ist jeder Meter ohne Auto ein Gewinn, jede nicht im Flugzeug zurückgelegte Strecke ein Triumph und letztlich – um den Bogen zu SegelReporter zu spannen – jede Seemeile unter Segeln ein gewaltiger Erfolg. 

Womit wir schon beim Fracht- und Gütertransport unter Segeln angelangt wären. Diese uralte und seit einigen Jahren wiederentdeckte Transportart hat (logischerweise) bei Küstenanrainerstaaten im Zuge des Klimaschutzes eine gewaltige Renaissance erlebt. Mittlerweile segeln bereits ein gutes Dutzend Schiffe und Boote weitgehend emissionsfrei zwischen dem Alten Kontinent und Amerika (Nord und Süd) inklusive Karibik mit den unterschiedlichsten Frachten an Bord. 

Aufstrebendes Geschäft

So wurden allein mit der französischen Fracht-Agentur TOWT im Laufe der letzten zehn Jahre auf 18 gecharterten Schiffen und Booten mehr als eine Million Produkte unter Segeln transportiert. Von denen die meisten unter dem TOWT-Label „Anemos“ speziell gekennzeichnet in den Supermarkt- und Feinkostläden landeten. 

Riss des neuen TOWT-Schiffs, das 2023 zu Wasser gelassen werden soll © TOWT

Auch die niederländische Organisation „Fairtransport – Cargo Under Sail“ ist bereits seit 2007 vor allem mit dem restaurierten Frachtsegler „Tres Hombres“ erfolgreich im Geschäft.

Neue Schiffe im Bau 

Die französische Organisation TOWT gilt als die erfolgreichste in der neuen/alten Branche und beendet derzeit den Bau eines neuen Segelfrachters der „Phenix“-Klasse.

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Michael Kunst

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