Mann über Bord: Vermisster Omani Al Alawi – Rettungsweste nicht üblich

Keine Spur

Auch fünf Tage nachdem Mohammed Al Alawi (26) auf dem 21 Meter MOD70 Trimaran „Musandam-Oman Sail“ über Bord gegangenen ist, gibt es von ihm noch keine Spur. Mehr Einzelheiten sind nun bekannt.

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9 Antworten zu „Mann über Bord: Vermisster Omani Al Alawi – Rettungsweste nicht üblich“

  1. RVK

    sagt:

    Jeder der mal ein Skiff gesegelt ist und weiß wie scheisse es sich anfühlt, wenn man mit der Weste unter dem Rumpf oder dem Segel unter Wasser festhängt und plötzlich um seinen Leben kämpft, wird das nachvollziehen können. Ich kann mir auch vorstellen, dass eine Weste (selbst wenn noch nicht aufgeblasen) beim Ausstieg aus einer Notluke hinderlich ist. Am Ende ist das die Entscheidung von jedem selbst. Ich kenne auch sehr sehr gute Segler, die bei Regatten mit Schwimmwestenpflicht aus oben genanntem Grund nicht gestartet sind, da sie schon unangenehme Erfahrungen mit Weste und kenterndem Boot gemacht haben.

    1. wet rabbit

      sagt:

      man kann über die Weste auch was drüber ziehen und auf dem Tri die Weste ausziehen, wenn man unter Deck geht.

  2. Arwed

    sagt:

    Mit einer so platten Begründung wird sich der Herr Gavignet nicht aus der Skipperverantwortung ziehen können. Im dunkeln ohne Rettungsweste auf dem Vorschiff arbeiten zu lassen, ist mehr als Grobfahrlässig. Auch wenn man die Hybris mit sich herumträgt, ein Profi zu sein.

  3. Nochmehrkopschüttler

    sagt:

    Blöde Frage vorneweg: Warum kann ich diese Seite auf dem iPad lesen und werde auf dem PC mit der Beitriittszwangsbeglückung gestoppt?

    „Durchkentern“ heißt nach meiner Interpretation, daß ein Boot 360 Grad rumgeht. Genau das tut ein Trimaran konstruktionsbedingt gerade nicht. Wenn man dieses Risiko (nach mit der MOD 70 gemachten Erfahrungen wohl nicht ganz unberechtigt) für so groß hält, daß es die normalen Gefahren auf einer Hochseeyacht überwiegt, gehören diese Boote verschrottet. Bei aller sonst zu würdigenden Professionalität der französischen Offshore-Rennindustrie ist das Ding nach meinen Eindrücken ein absoluter Schuß in den Ofen. Es gab ja schon mehrere Warnschüsse, die glimpflich ausgegangen sind, Hoffentlich hat dieser Unfall endlich Folgen. Lächerlich verlogene Kommunikation seitens Oman Sail überdies. So ein weichgespültes Pressereferentengeschwafel.

    1. RVK

      sagt:

      Schau mal auf die Startseite… Da hat doch jemand einen Tri einfach durchgekentert. Also entgegen der Konstruktionsbedingung… Einen Fahrtentri sogar. Gar nicht so ein gefährliches Renndingens…

    2. Also wenn sich der Tri um 360° dreht ist doch alles wieder in ordnung würde ich sagen.

      1. wet rabbit

        sagt:

        Und das nennt sich dann eine Estrimo-Rolle ;o)

    3. wet rabbit

      sagt:

      Durchkentern ist nur 180°, 360° ist ne Eskimorolle

  4. wet rabbit

    sagt:

    Die Geschichte mit dem Durchkentern ist doch eine dumme Ausrede. Automatikwesten kann man sicher so einstellen, dass sie nur von Hand zu öffnen sind oder sich öffnen, wenn sie sich ein Stück vom Schiff entfernen. In der Yachting World geht auch so eine dumme Schwimmwesten-Diskussion um. Dort behaupten Leute, unter anderem Skip Novak, das tragen einer Schwimmweste würde die Fähigkeit richtige Entscheidungen zu treffen, beeinträchtigen. Jaja, der Seebär stirbt nicht an Land an Altersschwäche sondern ertrinkt standesgemäß. Nur schade, dass junge Menschen und ihre Familien dort mit reingezogen werden.