Der Zweirümpfer-Boom im Fahrten- und Charterbereich hält weiter an. Eine südfranzösische Gemeinde reagiert darauf nun mit XXL-Neubau-Projekten.
Nach siebenmonatiger Bauzeit wurden in Port-Saint-Louis-du-Rhône bei Marseille kürzlich die Arbeiten an einem 500 Meter langen Steg abgeschlossen, der bis zu 45 Mehrrumpfboote aufnehmen kann und damit der größte derartige Steg in Frankreich sein soll.
Aufgrund des anhaltenden Booms ist das offenbar eine lohnende Investition. „Katamarane sind ein Produkt der Zukunft, man muss derzeit vier Jahre warten, bis sie ausgeliefert werden können, und gleichzeitig stellt man fest, dass die Nachfrage in den Häfen exponentiell wächst“, erklärte Patrice Picon, Direktor der Hafenbehörde pôle nautisme et mer in Port-Saint-Louis-du-Rhône.
Die Kosten für das Projekt betrugen 1,1 Millionen Euro, von denen 150.000 von der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur finanziert wurden. In den kommenden Jahren sollen durch den Bau eines weiteren Hafenbeckens noch 225 weitere Plätze geschaffen werden, wodurch die Stadt zur „größten Basis für Katamarane im Mittelmeer“ werden würde, die zudem energieautark sei, so Picon. „Wir haben gerade die Machbarkeitsstudien abgeschlossen.“ Die Stadt will ihre Kapazität für Katamarane in absehbarer Zeit so von 250 auf rund 500 Plätze verdoppeln.
Tipp: André Mayer
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