Der Kieler Ehrenbürger, Kommodore des Kieler Yachtclubs und weltweit hoch geschätzte Segelfunktionär verstarb Mittwoch Nacht im Kreise seiner Familie.
Otto „Ötte“ Schlenzka ist einer der Wenigen in Deutschland, auf den der vielzitierte Satz „er widmete sein Leben dem Segelsport“ wahrlich zutrifft.
1933 trat er dem Kieler Yacht Club bei, segelte von 1934 bis 1969 aktiv bei Regatten mit – seine groß Liebe galt dem Starboot – und 1958 startete er eine Segelfunktionärskarriere par excellence. Für die er letztendlich auch weit über die deutschen Grnezen hinaus bekannt wurde.
Von 1958 bis 1974 Zweiter Vorsitzender und von 1974 bis 1983 Vorsitzender des KYC. Von 1965 bis 1984 organisierte er die Segelregatten der Kieler Woche, er zeichnete für die Vorbereitung und die Leitung der olympischen Segelwettbewerbe in Kiel verantwortlich. Von 1969 bis 1977 war er Vizepräsident des Deutschen Seglerverbandes, 1972 bis 1990 saß er für den DSV beim Internationalen Segler-Verband. 1976 leitete er die Deutsche Segel Nationalmannschaft in Kongston/Kanada und bei den Olympischen Spielen in Korea war er Berater der NM zuständig.
In zahlreichen Nachrufen wurden Otto Schlenzkas Einsatz und Engagement gewürdigt. Sein Heimat-Verein KYC bedauert: „Bis zuletzt nahm er trotz seines hohen Alters regelmäßig an Vorstandssitzungen und Veranstaltungen des Kieler Yacht-Clubs teil. Über Jahrzehnte hat er den Kieler Yacht-Club mitgeprägt. Wir verdanken ihm unendlich viel!“
Andreas Lochbrunner, Präsident des Deutschen Segler Verbandes, würdigt Schlenzka als „einen Freund und geschätzte Persönlichkeit des Segelsports, dessen Einsatz nicht hoch genug zu bewerten ist!“.
Große Bescheidenheit, hohes Verantwortungsbewusstsein
Und der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Albig schreibt in einem offiziellen Nachruf: „Mit Otto Schlenzka verlieren wir eine der großen Persönlichkeiten des Segelsports in Kiel. Sein Name ist untrennbar mit der Stadt und der Kieler Woche verbunden. In großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von einem ganz besonderen Repräsentanten unseres Landes. Einem Flensburger Jung, der zu einem großen Kieler und einem bedeutenden Schleswig-Holsteiner wurde. Seine große Bescheidenheit und sein großes Verantwortungsbewusstsein werden uns allen immer in Erinnerung bleiben.“
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