Neue 154-Fuß Aluminium-Superyacht “Nilaya”: Mit “federleicht-Technologie” 42 Fuß länger

Auf größerem Fuß

Der Belgier Filip Balcaen hat seine 112 Fuß lange Baltic gegen einen neuen 154-Fußer von Royal Huisman getauscht. Warum er damit von Karbon auf Aluminium umgestiegen ist.

Anfang Februar verließ die 154 Fuß lange “Nilaya” die Werfthalle von Royal Huisman Foto: Royal Huisman

Es ist ein bisschen wie im Märchen. Auf ein unsichtbares Zeichen öffnen sich große Werfthallentore und es erscheint eine wunderschöne, dunkelblaue, hochmoderne Superyacht, die langsam auf einem Spezialfahrzeug herausgleitet. Am Heck der 154 Fuß langen Yacht steht in geschwungener, weißer Schrift der Name. „Nilaya“. Kennern der Szene kommt die Typographie zurecht bekannt vor. Bis Sommer 2022 zierte der Namenszug eine 112 Fuß große Rennyacht von Baltic. Nun hat ihr Eigner in einen Neubau investiert, der von Royal Huismann mit neuer, federleichter Technologie hergestellt wurde.

 

Eigner ist der 63-jährige Milliardär Filip Balcaen, der mit seiner Familie zu den reichsten Belgiern gehört. Er hat sein Vermögen bei der Balta Group gemacht, einem der größten europäischen Hersteller von Bodenbelägen, ist aber inzwischen überwiegend als Investor tätig. Zu seinem Segelteam bei Nyala gehört seit vielen Jahren auch der niederländische Volvo Ocean Race Veteran Bouwe Bekking. Die neue „Nilaya“ soll eine Fortentwicklung des Segelprojekts sein, das er mit der vor 13 Jahren gebauten Baltic 112 gleichen Namens gestartet hat. Die Yacht wurde 2017 einem umfassenden Refit unterzogen, 2022 verkauft und segelt nun unter ihrem neuen Namen „Shagala Bagala“.

 

Sportlich sieht auch diese Huisman-„Nilaya“ aus. Zu dem modernen, geraden Bug kommt ein breiter Heckspiegel, das Achterdeck ist als Open-Air-Lounge-Bereich konzipiert. Eine Yacht, um mit allem nur denkbarem Komfort auf echte Langfahrt zu gehen, die aber auch auf der Regattabahn mindestens eine gute Figur macht.

“Federleicht” soll die fast 47 Meter lange Yacht sein, gebaut als Hybrid aus Aluminium und Kohlefasern Foto: Royal Huisman

Bei der Wahl des Konstruktionsbüro und der Designer für Exterieur und Interieur ist der belgische Eigner der „Nilaya“ dem bewährten Team von Reichel Pugh und den italienischen Stilexperten von Nauta Design treu geblieben. Bei der Auswahl der verwendeten Materialien für das RHS Projekt 405 ist er aber neue Wege gegangen.

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