Die Hochtakelung, also eine Takelung, bei der statt eines trapezförmigen Gaffelsegels ein dreieckiges Segel am Mast angeschlagen wird, habe ich bislang für eine Erfindung des 20. Jahrhunderts gehalten (mehr dazu bei Wikipedia). So war Ludwig Schlimbach in den 1930er Jahren der erste Einhandsegler, der den Atlantik mit einer hochgetakelten Yacht überquert hat (sogar mit…
5 Antworten zu „Streiflicht: Seit wann gibt es die Hochtakelung?“
sagt:
Ergänzung: schaut man sich die Zugrichtung der Schoten an, erinnert das stark an de Zugrichtung einer Genua, also eher keine Bäume. Die Reffbändsel werden ja auch gerne bei reffbaren Vorsegeln (nicht Roll (LoL)) verwendet.
sagt:
Die Ringe bekommt man ja ohne weiteres nicht am Vorstag vorbei. Daher ist das eigentlich klar. Soviel ich weiss, hat man früher gerne die Masten zweigeteilt. Einmal aus Vereinfachnungsgründen in der Herstellung und und darüber hinaus, um bei Schietwetter die oberen Stengen kappen bzw. verlieren zu können, um das Toppgewicht zu reduzieren. Da wäre das Dreieckssegel auch mit weg, nicht aber das Gaffelsegel. Vielleicht so???
sagt:
Was ich auch noch auffällig finde ist die Befestigung der Segel am Mast mit Ringen bis Vorstaghöhe, danach scheint es fliegend zu sein, wie man am Grossmast erkennen kann.
sagt:
Ich finde auch nicht sicher das da keine Bäume sind, am Besan ist offensichtlich einer und auch die Reffbändsel der Segel könnten das vermuten lassen.
Das sich das nur langsam druchgesetzt hat, könnte daran liegen, dass bei einem Gaffelsegel tatsächlich die gleiche Segelfläche mit einem deutlich kleineren Mast erreichbar ist, ohne allzu grossen Verlust der positiven Eigenschaften.
sagt:
Vielleicht, weil es höhere Masten braucht, um mit der Hochtakelung die gleiche Segelfläche zu bekommen, wie mit einer Gaffeltakelung. Dies könnte bei Holzmasten ein Problem sein. Vielleicht kann die Hochtakelung ihre Vorteile nur richtig bei Alumasten ausspielen, die man länger und dünner als Holzmasten machen kann.