Orca-Angriffe: Beängstigende Begegnungen und was dahinter stecken könnte

Die wollen nur spielen?

Sie rammen Segelyachten, lassen Crews um ihre Sicherheit bangen und Forscher rätseln. Seit zwei Jahren sorgt das seltsame Verhalten einer Orca-Gruppe vor der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel für Diskussionen und Verunsicherung. 

Orca Wale

Eine kleine Familie von Orca-Walen. Bild: Shutterstock / Elise Lefran

Es ist später Nachmittag. Katharina und Brandon haben es fast geschafft. Die anspruchsvolle Passage durch die Straße von Gibraltar liegt so gut wie hinter ihnen. Bei leichtem Wind und strahlendem Sonnenschein lief bisher alles glatt. Einige Stunden zuvor waren sie mit ihrer Alpa 11.50 in La Línea de la Concepción gestartet. Das Ziel: Lanzarote. Vorerst. Katharina beginnt gerade unter Deck zu kochen, als der erste Stoß die Anyway trifft und sich die Segelyacht um 180 Grad dreht. Ein dumpfes Geräusch, das Schreien ihres Freundes Brandon an Deck – viel mehr bekommt sie zunächst gar nicht mit. An Orcas denkt da noch keiner von beiden. Dann geht alles ganz schnell:

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6 Kommentare zu „Orca-Angriffe: Beängstigende Begegnungen und was dahinter stecken könnte“

  1. avatar jorgo sagt:

    Moin Jürgen.
    Was für eine Waffe willst Du den mitführen? Eine MP und alle abknallen? Präventiv – also einen Militäreinsatz um das Seegebiet “zu säubern” damit wir in Ruhe segeln können? Das ist doch nicht Dein Ernst.

  2. avatar Jürgen Ernst sagt:

    Etwa 400 Angriffe gab es, einige Dutzend Seenotfälle resultierten daraus, mindestens 2 Schiffe sind gesunken. Dass es (noch) keine Toten gibt, ist reine Glücksache. Den spanischen und portugiesischen Behörden sind die Segler egal. Wer dort fahren will, sollte eine Waffe mitführen.
    Für diejenigen, die Orcas den Menschen vorziehen: Natürlich können die den Tieren Menschenleben opfern, aber nur ihr eigenes.

    Jürgen Ernst

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  3. avatar Andreas Borrink sagt:

    erstmal “Der Schwarm” schauen. und “Unsere Meere”; sehr aufschlussreich. Orcas können sich halt nirgends festkleben…….

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    • avatar jorgo sagt:

      Ich hatte “Der Schwarm” auf meinem einjährigen Auszeit-Törn angefangen zu lesen …. danach konnte ich nicht mehr entspannt von Bord aus schwimmen gehen. Habe das Buch dann lieber weggelegt.
      Das war wie früher nach dem Hiscock: da hatte ich immer so ein komisches Gefühl beim Duschen hinterm Vorhang im Hotel….

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  4. avatar Roland Weber sagt:

    Guten Tag, mein Name ist Roland Weber aus Wien, habe ein Abo von Euch.
    Habe ab Mai 2024 vor meine neue Pogo 36 von der Bretagne in die Adria zu überstellen, angesichts der Orca Angriffe
    An der Küste Spanien / Portugal mache ich mir einige Sorgen.
    Solte ich darüber nachdenken das Boot ins Mittelmeer transportieren zu lassen ?
    Grüße Roland Weber roland-weber@chello.at

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    • avatar Joe sagt:

      Moin Roland.
      Sorgen würde ich mir wahrscheinlich auch machen …. aber wahrscheinlich ist das Risiko nicht grösser als das Unfallrisiko beim Landtransport, also wenn Du Deine extrabreite Pogo über die Strasse transportieren lässt.
      Diese Vorfälle mit den Orcas werden natürlich in den Medien sehr gerne aufgebauscht, denn sie erhöhen die “Einschaltquote”.
      Bei der Vielzahl von Yachten, welche jedes Jahr diese Passagen fahren scheinen es jedoch eher Ausnahmefälle zu bleiben – wenn auch recht unangenehme.

      Diese Frage musst Du Dir also wohl selbst beantworten.

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