Im vergangenen Sommer mussten fünf Personen von einer aufgelaufenen Sun Odyssey 42i gerettet werden. Es blieb nur ein Wrack übrig. Die Gründe waren unklar. Nun bringt ein Untersuchungsbericht Überraschendes zu Tage.
Die 12.85 Meter lange Sun Odyssey 42i auf den Felsen bei Cork. © MCIB
Das irische Institut für die Untersuchung von Seeunfällen (MCIB) hat den rätselhaften Verlust einer Yacht vor Baltimore im Süden des Landes aufgeklärt. Im Juni 2023 mussten fünf Crewmitglieder von der Sun Odyssee 42i “Inish Ceinn” gerettet werden, nachdem das Schiff auf die felsige Küste gespült worden war.
Die Yacht hatte sich bei moderaten Bedingungen und guter Sicht auf einem kurzen Törn von Baltimore aus zur Insel Cape Clear befunden. An Bord waren ein gut ausgebildeter und im Segelgebiet erfahrener Skipper, drei weitere gute Segler und ein Gast. Sie segelten nach einer halben Stunde etwa 0,5 Meilen vor der Küste, als das Schiff abbremste und in den Wind drehte. Die Gründe dafür waren nicht auf den ersten Blick ersichtlich.
Der Ort des Unglücks. © MCIB
Der Skipper startete schließlich den Motor, um sich aus der misslichen Lage zu befreien. Dem MCIB-Untersuchungsbericht zufolge nahm die Crew daraufhin ungewöhnliche Vibrationen und Brandgeruch wahr und der Motor wurde schnell wieder ausgeschaltet. Aber die Yacht war nicht mehr manövrierbar. Der auflandige Wind und Wellengang trieben sie auf Legerwall. “Inish Ceinn” lief auf dem felsigen Untergrund einer kleinen Insel auf.
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