Rettung: Mooring-Leine gebrochen – Yacht von Felsen gezogen

Gruselig

Eine fünfköpfige Langfahrtsegler-Familie mit drei kleinen Kindern hat in der Karibik seine Yacht verloren. Sie trieb auf eine Steinküste und wurde schwer beschädigt.

Sechs Monate war eine französische Segelfamilie auf ihrer 18 Meter-Yacht unterwegs bis sie in Saba, der kleinsten bewohnten Insel der ehemaligen Niederländischen Antillen an einer Mooring im Saba National Marine Park festmachte.

Es wird versucht, eine Leinen-Verbindung zum Schlepper herzustellen.

Die Familie ging mit den drei kleinen Kindern von Bord, um drei Tage an Land zu verbringen. Als ein Sturm aufzog, geriet ihre Yacht „Kirikou“ in der Ladder Bay in Schwierigkeiten. Nach Angaben der Parkverwaltung soll sich die Mooring-Leine des tanzenden Schiffes zwischen Kiel und Ruder verfangen haben. Dabei habe sie stark gerieben und sei schließlich gebrochen. Die herrenlose Yacht trieb ab und lief an der felsigen Küste auf.

Der Festmacher sei erst vor zwei Wochen neu installiert worden, heißt es bei der verantwortlichen Verwaltung. Ob das der genaue Grund des Unglücks war, werde noch untersucht. In einer kurzen Stellungnahme wird darauf hingewiesen, dass es keine gute Idee ist, seine Yacht zu verlassen. Man könne eben auf solche Umstände nicht angemessen reagieren.

Der Bug schlägt heftig in der Brandung.

Das Schiff schien verloren und drohte durch die heftige Brandung an den Felsen zu zerschlagen. Kiel und Ruder wurden schwer beschädigt. Aber der Schlepper „Amstelstroom“ erreichte von Martinique aus die Unglücksstelle, und er war schließlich in der Lage, die Yacht von den Felsen zu ziehen.

Fünf Taucher der Parkverwaltung hatten unter schwierigen Bedingungen in der Brandung die Leinenverbindung hergestellt. Erst beim dritten Versuch gelang es, das Schiff ins Wasser zu schleppen.

Die 18 Meter-Yacht hängt auf den Felsen.

Danach wurde aber schnell klar, wie groß die Schäden sind. Starker Wassereinbruch drohte, die Yacht sinken zu lassen. Der Schlepper musste das Wasser abpumpen und den Rumpf  in seinen Kran hängen, um ihn zu retten.

Die Franzosen haben einen Großteil ihrer gesamten Habe verloren. Aber sie werden von den Einheimischen mit Geld, Essen und Kleidung versorgt. Die Insel-Verwaltung gewährt freie Unterkunft und versucht der Familie über ihre schwere Zeit hinwegzuhelfen. 

Tipp: Jan van der Bank

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