Schüsse auf Orcas: Order doch nicht? – Weltumsegler versuchen, Attacke abzuwehren

"Inakzeptabel und skandalös"

Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis Schüsse fallen. In Segler-Foren wurde schon spekuliert, dass man sich nur mit Waffengewalt wehren kann. Nun ist ein Video von einem solchen Vorfall aufgetaucht. Die Polizei ermittelt.

Beamte der Guardia Civil haben die Besatzungsmitglieder eines Katamarans identifiziert, die in der Straße von Gibraltar auf einen Orca gefeuert haben sollen. Ein entsprechendes Video war viral gegangen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Katamaran den Hafen Almerimar in Almeria angelaufen hatte. Dort durchsuchte die Umweltschutzeinheit der Guardia Civil (SEPRONA) das Boot nach pyrotechnischen, explosiven und anderen Geschossen.

Die Crew, die sich auf einer Weltumsegelung befinden soll, hat den Vorfall zugegeben und zeigte sich laut Polizeibericht “voll kooperativ” beim Sicherstellen von Beweisen. Die SEPRONA hat eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob es sich bei dem Vorfall um eine Straftat im Sinne des Strafgesetzbuches handelt. Eine Ordnungswidrigkeit soll auf jeden Fall vorliegen.


 

Die spanische Tierschutzpartei Pacma hatte angekündigt, die Behörden einzuschalten, nachdem das Video aufgetaucht war, auf dem der Schusswaffengebrauch der Crew zu sehen ist, als sie eine Gruppe von Schwertwalen vertreiben will. Der Vorfall soll sich am Donnerstagnachmittag (17.8.) in den Gewässern vor Tarifa bei Cádiz) zugetragen haben. Aber es gibt Zweifel.

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Carsten Kemmling

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4 Kommentare zu „Schüsse auf Orcas: Order doch nicht? – Weltumsegler versuchen, Attacke abzuwehren“

  1. Jürgen Ernst sagt:

    Selbstverteidigung geht vor Artenschutz! Strafrechtliche Untersuchungen sollten klären, ob die filmenden Sensationsluesternen den Walen tatenlos bei der Versenkung eines weiteren Schiffes zusehen wollten und sich so der unterlassen Hilfeleistung schuldig machten.

    Jürgen Ernst

  2. PL_h.muck sagt:

    Wenn ein Wolf das Schaf eines Bauern reißt wird sofort über den Abschuß diskutiert, aber wenn Wale Boote beschädigen oder gar versenken wird vom Artensterben gesprochen. Ich möchte nicht in einer Rettungsinsel inmitten von Raubtieren sitzen nachdem sie mein Boot, auf welches ich im übrigen 20 Jahre gespart habe, versenkt haben. Spieltrieb, daß ich nicht lache……

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  3. Heinz sagt:

    Ich möchte die Kritiker sehen wenn Sie selber betroffen wären wie Sie mit der Situation, die nicht wirklich eingeschätzt werden kann umgehen könnten. Mit Sicherheit die Hosen gestrichen voll. Ich würde alles daran setzen Leib und Leben zu schützen mit allen Mitteln.

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  4. lieb sagt:

    Ob “inakzeptabel und skandalös” lasse ich mal aus
    Vor allem aber dumm und wirkungslos
    Bitte “mythbusters Schüsse in Wasser” googeln

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