Schweres Unglück: Bora treibt Bavaria 50 auf die Mole von Rimini – vier Opfer

R.I.P.

Eine Bavaria 50 Cruiser ist am Dienstag Nachmittag von der 40 Knoten starken Bora auf die Hafenmole von Rimini gespült worden. Vier Segler sind gestorben.

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11 Antworten zu „Schweres Unglück: Bora treibt Bavaria 50 auf die Mole von Rimini – vier Opfer“

  1. Jorgo11

    sagt:

    @pjotr: doofer Kommentar jetzt.

  2. Jorgo11

    sagt:

    Wir sind genau vor einer Woche die gleiche Strecke gesegelt. Der Motorausfall kurz vor dem Hafen wundert mich nicht denn die ganze Küste ist gesät mit Fischernetzen,teilweise liegen sie sogar vor den Einfahren. Hatten selbst mehrfach herumschwimmende Reste von Kunstoffnetzen in der Schraube….zum Glück bei ruhigem Wetter. Ein ganz schrecklicher Unfall! Man sollte diese Küste nach Möglichkeit nur in einigem Abstand befahren.

  3. pjotr

    sagt:

    eine bavaria ohne kiel? schon wieder?

    1. pjotr

      sagt:

      etwas ausführlicher: tragödie. punkt. anscheinend ist da einiges richtig schief gegangen und es läßt sich trefflich spekulieren. da will ich nicht mitmachen. was ich auf den bildern gesehe habe: einen phänomenalen einsatz der rettungskräfte die sich erheblicher gefahren ausgesetzt haben und es unter den widrigsten bedingungen geschafft haben ein loch in den rumpf zu sägen. und das der kiel weg ist. vielleicht bin ich old school, aber der kiel sollte unter allen umständen dran bleiben. punkt.

      1. Jorgo

        sagt:

        Kann mir keine Yacht vorstellen wo der Kiel bei so brutaler Gewalt am Schiff bleibt,…höchsten bei einem Stahl-oder Alubau.

        Im übrigen bin ich der Meinung, dass Firstler absolut recht hat. Rimini eignet sich nicht
        zum Anlaufen bei auflandigem Sturm.Wir waren, wie gesagt, vor Kurzem selbst dort.
        Vor der Mole ist es nur 5-6m tief – da steht dann Grundsee!
        Eine unglückliche Verkettung und überaus tragisch

        1. pjotr

          sagt:

          vestas?

  4. Christian

    sagt:

    Auf dem Foto der gestrandeten Yacht sieht man, dass die Yacht eine Sturmfock gesetzt hat, also auch ohne Motor manövriertauglich hätte sein müssen. Allerdings hat sie keinen Kiel mehr. Bei den hohen Wellen und der geringen Wassertiefe kann die Ursache auch in einer Grundberührung in einem Wellental und einem Kielverlust liegen.
    Bei den geringen Wassertiefen vor Rimini war das Anlaufen dieses Hafens bei auflandigem stürmischem Wind und hoher Welle auf jeden Fall äusserst riskant.

  5. Firstler

    sagt:

    Auf jeden Fall erstaunlich, dass man mit 50 Fuß und fully-crewed eine Legerwallküste ansteuert. Wirklich sehr tragisch das Unglück….

    1. christoph

      sagt:

      Der Hafen von Rimini ist zwar wie die gesamte Adriaküste in diesem Bereich bei Nord nordöstlichem Bora eine Legerwallküste. Dennoch ist der Hafen von Rimini eigentlich gut anzulaufen da man besonders bei Wind mit leicht östlicher Komponente In Lee hinter dem äußeren Wellenbrecher geschützt die Segel bergen kann.
      Die Crew der Bavaria hatte ausgesprochenes Pech dass sie bei Maschienenausfall ausgerechnet dies nur sehr kurzen Äußeren Molenkopf getroffen hat. Sonst hätte man wahrscheinlich sogar ohne Maschine noch hinter den Molenkopf gieren können um in dessen wind und wellenschatten dann gezielt zu stranden.
      Dass die Crew noch versucht hat ein Segel auszurollen zeigt ja eigentlich das sie besonnen reagiert haben.
      Sehr Traurig

    2. TomTom

      sagt:

      Absolut richtig. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass man bei Wind und Welle aus NE vor Rimini sogar noch die 5m-Linie überfahren muss, bevor man auch nur ansatzweise in den Schutz des Wellenbrechers kommt.
      Die Bav. 50 hat in der Standardversion, wenn ich mich recht entsinne, 2,25m Tiefgang. Da bleibt bei 5m Seegang (stand in einem anderen Artikel und kling bei diesen Bedingungen plausibel) die berühmte Handbreit nicht mehr übrig. So erscheint mir eine Grundberührung mit Karacho und nachfolgendem Kielverlust denn auch das wahrscheinlichste Szenario.

    3. TomTom

      sagt:

      Das „absolut richtig“ bezog sich auf den Kommentar von Firstler.