David Welsford hat keine Wohnung. Er hat ein Boot. In einem sehr schön gemachten Dokumentarfilm spricht er über die Vor- und Nachteile vom Leben auf See.
Kleiner segeln – größer leben. Filmemacher und Autor Stephan Boden verbringt jeden Sommer auf dem Wasser. Früher auf seiner VA18 „Digger“ jetzt auf der Bente24, die er selbst initiiert hat. „Auf See habe ich Zeit, das schärft den Blick für Details.“ Zu seinem Blog geht es hier
8 Antworten zu „Segel-Video: Die Faszination der großen Freiheit an Bord“
sagt:
@Axel, da haben wir andere Baustellen, die wir vor der Handvoll Leute vom Schlag eines David bereinigen sollten.
sagt:
Wenn Amazon, Starbucks, etc. usw… ihre Gewinne dort versteuern würden wo sie anfallen könnte vermtl. jedes 2000-Seelendörfchen eine eigene Onkologie bekommen.
Lassen wir ihm doch seinen Spass und nehmen wir seine Lebensform als kleine Flucht vom Alltag…
sagt:
Der Junge macht alles richtig!
sagt:
Bei solchen Lebensentwürfen frage ich mich immer: Was passiert wenn die Aussteiger alt und oder krank geworden sind? Legen sie sich dann an den Strand und sterben oder erinnern sie sich an die Annehmlichkeiten der Gesundheits- und Sozialsysteme, zu deren Finanzierung sie selbst nichts beigetragen haben? Dieses Leben funktioniert nur, weil andere brav die Hälfte des Einkommens abgeben und selbst nicht in der Sudsee chillen.
sagt:
Verstehe ich nicht. Viele solcher Leute werden irgendwann wieder sesshaft und kellnern dann in einer Strandbar, arbeiten in einem Kiosk, schreiben Bücher oder sonstwas. Davon kann man auch prima leben und glücklich sein, wenn man genügsam ist. Er wird natürlich kein Geschätfsführer mehr und niemals in die Zielgruppe unser Autoindustrie fallen.
sagt:
Schon klar, er wird nie reich sein und das ist ja auch ok. Ich will darauf aufmerksam machen, dass unser Gemeinwesen (Gesundheit, Renten, staatl. Verwaltung, Infrastruktur, Bildungseinrichtungen etc.) viel Geld kostet, das erstmal verdient werden muss. Ich arbeite in einer onkologischen Klinik in Deutschland und sehe täglich, welche unglaublichen Summen z.B. in die Behandlung von Krebspatienten fließt.
Wer wie David Welsford in jungen Jahren seine Arbeitsleistung in die Selbstverwirklichung investiert und zur Gemeinwesenfinanzierung nichts beiträgt sollte eben auch später autark sein und nicht nach der Solidargemeinschaft rufen. Von ein paar Jahren kellnern ist unsere westliche Zivilisation jedenfalls nicht zu finanzieren.
sagt:
Du hast natürlich recht, dass nicht jeder so leben kann, wie er, denn sonst gäb es keine nennenswerte Onkologie. Wenn jeder so wäre wie ich aber auch nicht und wenn jeder so wäre wie Du gäbe es vielleicht keine leckere Eiscreme (nur ne Arbeitshypothese). Die Essenz der Gesellschaft ist, dass wir aller unterschiedlich sind und frei wählen können. Vielleicht bring er einige von uns auf positive Gedanken (was vielleicht gerade in Deiner Klinik besonders wichtig ist) und hilft damit allen viel mehr, als wenn er Rechtsanwalt wäre.
(BTW: Hochachtung vor Deinem Beruf!)
sagt:
Solche Menschen werden kaum krank.