Segeln lernen im Jahr 2022: Diese Möglichkeiten gibt es

Segeln lernen geht immer

Die Nachfrage nach Segelunterricht ist so groß wie lange nicht mehr. Doch wo kann man lernen und welche Voraussetzungen muss erfüllen, wer später selbst einmal ein Schiff führen möchte? Der folgende Leitfaden lenkt durchs deutsche Segelscheinlabyrinth und gibt Anregungen für klassischen Unterricht in Vereinen sowie Segelschulen und individuell gestaltbares Lernen, online, hybrid oder in Präsenz.

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Navigational Compass with map, Toronto, Canada. Bild: shutterstock / shipfactor

Präsenz ist das Schlüsselwort, denn das Segeln lernt man nur durch segeln. Navigation, Lichterführung und Vorfahrtsregeln lassen sich am Schreibtisch büffeln, aber um ein Schiff zu beherrschen, braucht man Praxis. Viel Praxis sogar, denn das Segeln ist komplex. Es geht nicht nur darum, die Manöver zu meistern, man muss auch die Wetter- und Revierinformationen richtig interpretieren und die Mannschaft zusammenschweißen. Je mehr Zeit man auf dem Wasser verbringt, desto selbstverständlicher wird es, die Segel auf die jeweilige Situation abzustimmen, Wind und Wellen zu lesen und der Crew ein Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. 

Segeln zu können, bedeutet leider nicht, dass man es auch darf, zumindest nicht überall und nicht mit jeder Yacht, es sei denn, man besitzt die richtigen Scheine. Für eine Freizeitbeschäftigung einen Schein machen zu müssen, klingt typisch deutsch und ist es auch. Zur Besänftigung sei gesagt: Der bürokratische und finanzielle Aufwand, der damit verbunden ist, den richtigen Schein zu erlangen, hat durchaus positive Seiten. Lernen muss man sowieso, denn ohne sich intensiv mit dem Segeln auseinander zu setzen, wird man niemals ein sicherer Segler, außerdem erfreuen sich die in Deutschland vorgeschriebenen oder empfohlenen Scheine großer Anerkennung im Ausland, sodass man in den allermeisten Urlaubsländern Boote ausleihen beziehungsweise chartern kann, ohne vor Ort seine Künste unter Beweis stellen oder dort einen Schein machen zu müssen. Denn auch in anderen Ländern gibt es Scheinpflichten, zwar nicht überall, aber doch in vielen attraktiven Urlaubsregionen.

Freiwillig oder behördlich vorgeschrieben?

Die deutschen Scheine lassen sich in zwei Kategorien einordnen: in Segelscheine und in Sportbootführerscheine. Erstere sind nicht behördlich vorgeschrieben, sie eignen sich aber, um den Nachweis zu erbringen, dass man tatsächlich segeln kann, weil Unterricht und Prüfung auf Segeln zugeschnitten sind. Sportbootführerscheine hingegen sind behördlich vorgeschrieben und müssen gemacht werden, sobald man Freizeityachten führt, die eine bestimmte Größe beziehungsweise deren Motoren eine bestimmte PS-Zahl überschritten haben, und man auf Schifffahrtsstraßen unterwegs ist.

Vorschriften

Sportbootführerscheine sind Pflichtscheine

Der “neue” Sportbootführerschein im Scheckkartenformat. Bild: Bundesdruckerei

In Deutschland muss ein Freizeitskipper einen Sportbootführerschein (SBF) besitzen, sobald das Schiff auf Seeschifffahrtsstraßen bewegt wird und über

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