Segelyacht blockiert Tanker: Mit Magneten an Rumpf geklebt – Gift “tötet Meer in Dänemark”

"Der Kampf ist nicht vorbei"

Im Hafen des norwegischen Mongstad hat eine Segelyacht drei Tage lang die Abfahrt eines Tankschiffs verhindert, nachdem es sich “ins Päckchen” gelegt hatte. Der Nachbar-Lieger reagierte verärgert.

Greenpeace-Aktivisten haben mithilfe einer Segelyacht das Auslaufen eines Frachters aus dem Hafen von Mongstad nördliche von Bergen verhindert. Die Organisation will mit der Blockade darauf hinweisen, dass die norwegische Ölindustrie seit 25 Jahren sogenanntes Produktionswasser – ein Nebenprodukt der Ölförderung – nach Dänemark transportiert, um dort in die Gewässer eingeleitet zu werden.

Jährlich werden etwa 150.000 Tonnen des Abwassers auf diesem Handelsweg verschifft, an seinem Bestimmungsort behandelt und schließlich in die Nord- und Ostsee eingeleitet. Diese Praxis verstoße allerdings nach Angaben von Greenpeace gegen die Basler Konvention, das seit 1989 den  grenzüberschreitenden Transport gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung regelt. Führende norwegische Rechtsexperten sollen bestätigt haben, dass die Ausfuhr gegen das Basler Übereinkommen verstößt.

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