Selbstversuch Wingfoilen: „Ich bin toll – oder doch nicht?“ – Pumpend durch die Flaute

Wie bunte Schmetterlinge

SR-Autorin Judith versucht sich in der neuen Trendsportart Wingfoilen. Kann man das als Segler schnell lernen? Was steckt hinter dem Hype um das Fliegen mit dem Segel in der Hand?

Entspanntes Fliegen. © Duller-Mayrhofer

Eines schönen Sommers tauchten sie auf, die Wingfoiler. Wie bunte Schmetterlinge schwebten sie über den See, der mir seit frühester Kindheit zweite Heimat ist und auf dem ich im Laufe meines Lebens diverse windbetriebene Wassersport-Disziplinen gelernt habe.

Mir gefiel, was ich sah, und mir gefiel, was ich hörte. Die neue Trendsportart sei einfach zu erlernen, hieß es, und nicht sonderlich material-, platz- oder verletzungsintensiv. Es gibt keine Leinen, die sich verheddern, keinen Schirm, der außer Kontrolle geraten und die Sportlerin oder den Sportler in eine Gefahrenzone ziehen kann, kein Rigg, unter dem man begraben oder gegen das man bei einem Sturz geschleudert wird.

Außerdem macht das Wingen bereits ab 12 Knoten Wind richtig Spaß, wurde rundum beteuert. Das klang nach einer feinen Ergänzung meiner bisherigen Freizeitaktivitäten auf dem Wasser; als routinierte Jollen-Seglerin und leidlich gute Windsurferin würde mir der Umstieg nicht schwer fallen. Dachte ich. Und buchte einen Einsteigerkurs.

Das Material. Foil unter dem Brett. © Duller-Mayrhofer

Der Wing, sprich die Antriebseinheit im System, ist ein symmetrisches, federleichtes Segel, dessen formgebenden Teile (Fronttube und Mittelstrut genannt) per Luftpumpe aufgeblasen werden. Das ist simpel und auf der Unterrichts-Wiese schnell erledigt. Lee und Luv braucht man mir nicht lange erklären, gleiches gilt für das Handling des Wings.

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1 Kommentare zu „Selbstversuch Wingfoilen: „Ich bin toll – oder doch nicht?“ – Pumpend durch die Flaute“

  1. mirko.hepp@arcor.de sagt:

    Herrlicher Artikel – Vielen Dank und weiter eine Handbreit Wasser unterm Brett!

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