Sicherheit auf See: Neue Allianz dreier KI-Experten zur Kollisionsverhütung

SEA.AI ist längst der Klassenprimus beim Thema Kollisionsvermeidung auf rasenden IMOCA. Doch in der Allianz mit Pixel sur Mer und ENSTA soll nun die ultimative „Waffe“ zum Aufspüren von “UFOs” entwickelt werden.

Hochseeregatten, vorrangig Weltumseglungen wie die alle vier Jahre stattfindende, Einhand-Nonstop-Weltumseglung Vendée Globe, generieren zu jeder Ausgabe erstaunliche technische Innovationen. Häufig sind dabei Entwicklungen an den Booten der IMOCA-Klasse zu beobachten, deren (positives) Ausmaß noch vor ein paar Jahren nicht für möglich gehalten wurde. 

Abgesehen von den eher spektakulären Innovationen der letzten Vendée Globe-Ausgaben wie Foils unterschiedlicher Bauart oder im Detail verbesserte Rumpf- und Kielaufnahmeformen – beide wichtig für Speed und Komfort der IMOCA-Boote – ist das Thema „Sicherheit“ ein Dauerbrenner. 

Dabei spielt die Vermeidung von Kollisionen eine tragende Rolle: Mehr als 75 Prozent aller Havarien während der Hochseeregatten der vergangenen Jahre sind auf Zusammenstöße zurückzuführen. Darunter wiederum gut zwei Drittel aufgrund Kollisionen mit sogenannten UFOs (Unidentified Floating Objects). 

Unabhängig davon, auf wen oder was die Boote prallen – die Kollision als solche kann nur durch vorausschauende Maßnahmen verhindert werden. Dabei gibt es bekanntlich drei große Probleme: 1. Schlechte bis null Sicht (Nebel, Nacht), 2. kaum erkennbare Objekte (Container, Baumstämme) oder Lebewesen (Wale, Riesenhaie, Mondfische) knapp über oder unter der Wasseroberfläche, 3. die hohe Geschwindigkeit der Regatta-Boote (25-30 kn) im Durchschnitt.