Sinot Yacht Architecture & Design präsentiert Konzept für Wasserstoff-Superyacht „Aqua“

Must-have für umweltbewusste Milliardäre

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© Sinot Yacht Architecture & Design

Ein futuristisches Design gepaart mit purem Luxus auf 368 Fuß – und null schädliche Emissionen. Die niederländische Firma Sinot stellte kürzlich das Konzept einer wasserstoffbetriebenen Superyacht vor.

„Aqua“ heißt das neue Superyachtkonzept – und das vermutlich nicht nur, weil das futuristische Design der gut 112 Meter langen Motoryacht aus dem Hause Sinot Yacht Architecture & Design „von den Wellen des Ozeans inspiriert“ ist, wie die Firma auf ihrer Webseite erklärt. Wird die Aqua tatsächlich gebaut, würde sie ausschließlich Wasser emittieren. Möglich ist das durch ihren Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb, der in Zusammenarbeit mit Lateral Naval Architects entwickelt wurde.

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© Sinot Yacht Architecture & Design

Eine von Sinot veröffentlichte Visualisierung zeigt, dass im Laderaum der Yacht zwei vakuumisolierte 28-Tonnen-Tanks vorgesehen sind, in denen der flüssige Wasserstoff bei -253°C gespeichert würde. Um das Schiff mit Strom zu versorgen und anzutreiben, muss dieser mittels Brennstoffzellen in elektrische Energie umgewandelt werden. Mithilfe eines Power-Management-Systems soll die elektrische Energie dann in großen Batterien gespeichert werden und so auch die Stromversorgung an Bord rund um die Uhr sicherstellen.

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© Sinot Yacht Architecture & Design

Auf den Luxus einer Superyacht müsste an Bord der Aqua trotz des vermeintlichen Umweltschutzgedankens aber natürlich nicht verzichtet werden. „Unser Ziel war es“, so Designer Sander Sinot, „ein Wasserstoff-Brennstoffzellen-System in eine echte Superyacht zu implementieren, die nicht nur technologisch, sondern auch bezüglich Design und Ästhetik wegweisend ist“.

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© Sinot Yacht Architecture & Design

Bilder der Konzeptstudie zeigen unter anderem einen Pool, mehrere Aussichtsdecks, einen Wellness- und Fitnessbereich und ein Kino. Zu den besonderen Hinguckern gehören außerdem eine Wendeltreppe, die sich vom Ober- zum Unterdeck herunterschlängelt, ein Wasserfall am Heck sowie der sogenannte Aqua-Raum mit Blick aufs Meer.

© Sinot Yacht Architecture & Design

Trotz seiner enormen Größe würde das Schiff lediglich 14 Gäste (plus 31 Besatzungsmitglieder) aufnehmen können. Die Höchstgeschwindigkeit der Aqua soll nach Angaben von Sinot 17 Knoten, ihre Reichweite 3750 Seemeilen betragen.

Ein Modell der Yacht wurde Ende September auf der Monaco Yacht Show vorgestellt.

10 Antworten zu „Sinot Yacht Architecture & Design präsentiert Konzept für Wasserstoff-Superyacht „Aqua““

  1. Müller

    sagt:

    Auch ein schönes Detail: wozu könnte man denn zwei zusätzliche Voith-Schneider Propeller am Heck brauchen?

    1. Wilhelm

      sagt:

      Die treiben zwei Generatoren an, mit denen die Energie zur Erzeugung von Wasserstoff gewonnen wird.

      NICHT 🙂

      1. Wilfried

        sagt:

        wohl eher zum Steuern. Ich sehe sonst nichts außer dem Bugstrahlruder mit dem man die Fahrrichtung beeinflussen könnte.

        Aber warum hat man mit dem Artikel nicht auf den 1. April gewartet?

  2. Kugelfisch

    sagt:

    368 Fuß Idiotenluxus und der ist auch noch „emissionsfrei“ – Hurra!

    Umweltschäden beim Gewinnen und Herstellen der Baustoffe – egal.
    Umweltschäden beim Bau – egal.
    Umweltschäden beim Betrieb – egal.
    Energieverbrauch? Ich bitte Sie….
    Emissionen bei der Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff – egal.
    Klimaschäden durch Leckgas (bei Wasserstoff ein echtes Problem und deutlich wirksamer als CO2) – egal.
    Recyclingfähigkeit der verwendeten Baustoffe – egal.

    Aber öko, weil Brennstoffzelle – was für ein Bullshit!

    1. Axel

      sagt:

      Klimaschaeden durch H2 Leckgas, wirklich?
      Wo kann ich das nachlesen?
      Wenn das Leck gross genug ist, dass die locale H2 Konzentration ueber 5% geht, ja, dann fliegt Ihnen das ganze Schiffe um die Ohren

      Is doch schoen wenn Geld so ausgegeben wird, werden wenigsten die Werften geschaeftigt

      1. Kugelfisch

        sagt:

        MoinMoin!

        Die Quelle für die erwarteten Mengen an Leckgas finde ich leider nicht mehr. Darum ging es, als Wasserstoff als der heiße Scheiß für Autos gepriesen wurde (vor allem von BMW und Mercedes).
        Mit Wasserstoff gibt es mehrere Schwierigkeiten, vor allem für die Dichtungsmaterialien:
        – das Molekül ist extrem klein (= hohe Diffusion bei Dichtungen und Schläuchen)
        – die Temperaturunterschiede sind enorm (bei Flüssiglagerung bis zu 300°C)
        – Materialien können chemisch verspröden
        – bei Ausfall der Tankkühlung muss der Tank abgelassen werden

        Damals ging man in der globalen Kette von Produktion bis Verbrauch von Leckgas im Prozentbereich aus. Die Wirkung von H2 auf die Umwelt wird hier ganz gut beleuchtet: https://www.eskp.de/schadstoffe/wasserstoff-ein-geeigneter-umweltfreundlicher-energietraeger/ , aber nachdem reiner Wasserstoff als Energieträger eher vom Tisch ist, wird da anscheinend nicht mehr so intensiv geforscht (oder publiziert).

  3. Dr Alexander Marinsky

    sagt:

    Zusammenstellung gestohlener Ideen von Hollywood Nemo bis zur Wasserstoff-H2-Installation, aber mit einer wunderbaren Präsentation des Hotel-Innenraumkonzepts ohne Schiffsbau-Realität !!!
    Aber nur für Milliardäre!
    Beeindruckend !!!!

  4. Christian

    sagt:

    Es ist ja schon schlimm, den Milliardärs Kram anzupreisen als wolle man ein Stück davon abbetteln. Aber das ganze noch mit halbseidenen Umweltargumenten garnieren, schlägt dem Fass den Boden aus. Das ist nur noch mitleiderregend in seiner Unterwürfigkeit.

  5. eku

    sagt:

    bist ja nur neideisch dass du dir diesen heißesten aller heißen „Scheißss“ (wie schribt man das?) nicht leisten kannst
    ;-))

  6. Christian

    sagt:

    hey,, was für ein komplett unterwürfiger Schrott ist denn diese PR-Scheiße? Mit Verlaub, aber das ist der größte Müll, der auf SR je zu lesen war. Seid ihr auf Koks, oder was?

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