Paul Larsen hat die Daten seines 60 Knoten Laufs mit Sailrocket ausgewertet und eine Spitze von 61,92 Knoten bestätigt. Dabei reichte der 500 Meter Schnitt von 54,08 Knoten allerdings nicht für einen Rekord. Dennoch ist er überwältigt, dass sein Speed-Gefährt nun doch offenbar das Potenzial hat, über 60 Knoten zu „segeln“.
„Es ist toll, mitten in der Nacht aufzuwachen und festzustellen, dass es kein Traum war.“ Der Australier glaubt jetzt fest an den Rekord. Am Samstag könnte es so weit sein, dass die Windbedingungen den großen Wurf zulassen.
Die Konkurrenz ist allerdings nicht untätig. Der ehemalige Weltrekord-Halter Alexandre Caizergues hat die Kitesurf-Elite inklusive des aktuell schnellsten „Seglers“ der Welt Rob Douglas zum Salt and Speed Event nach Frankreich geladen, um vom 17. November bis 10 Dezember den Rekord von 55,65 Knoten zu verbessern.
An einem See bei Salin de Giraud, der für die Salzgewinnung benutzt wird, warten dann zehn ausgesuchte Speed-Kiter auf perfekte Mistral-Bedingungen, um sich der 60 Knoten Marke weiter zu nähern. Dabei ist es hilfreich, dass das Salzbecken nur eine Tiefe von 50 Zentimeter und eine zehnfach höhere Salzkonsistenz als Meerwasser aufweist.
Auch die Windsurfer sind aktiv. Sie haben sich aber inzwischen damit abgefunden, nicht mehr zu den schnellsten „Seglern“ zu gehören. Dennoch entwickeln auch sie sich weiter. Bei der Lüderitz Speed Challenge in Namibia knackten sie erstmals die 50 Knoten Marke.
Der ehemalige schwedische Weltcup-Profi Anders Bringdal schraubte die 500 Meter Bestmarke erst auf 50,46 Knoten, um dann von dem Franzosen Antoine Albeau mit 50.62 Knoten übertrumpft zu werden.
Die Kitesurfer in Aktion bei ihrer Speed-WM auf dem Salzsee in Südfrankreich:
Sailrocket hat’s geschafft: 59kn Durchschnitt – http://sailrocket.com/stories