SR Interview: So liegt es sich in Bente 24 – Alex Vrolijk erklärt das Innenleben des Neubaus

Früh in Bente gehen

Bente 24 auf dem Messestand in Düsseldorf

Bente 24 auf dem Messestand in Düsseldorf

In drei Monaten zum Boot auf der boot. Das Kleinkreuzer-Projekt Bente 24 von judel/vrolijk hat sich in kürzester Zeit von der Schnapsidee zum realen Schiff entwickelt. Konstrukteur Alexander Vrolijk erklärt im Interview, wie es sich in dem Schiff lebt.

Auf die Gelegenheit hat Stephan Boden sicher lange gewartet. Endlich diesen Satz anbringen, über den er wohl Nächte lang gegrübelt hat. „Hätte nie gedacht, schon mit 48 in Bente zu gehen.“ Höhö, ein echter Kalauer, beim Erklettern des weißen Bente Cockpits zum Interview. Nicht schlecht. Passt zu den Buchstaben auf dem Boden. „ENTE24“. Dort wo das B sein sollte, liegt ein Zettel. „Das B wurde leider geklaut“.

Es ist eine spezielle Art von Humor, die alle Beteiligten des Bente Projektes verbindet. Es wird viel gelacht in Halle 16 Stand D58 im Schatten der riesigen Oyster Yachten. Boden hat für den Bente Stand extra Leckmuscheln bestellt, um die ehrenvolle Verbindung zum edlen Hallen Nachbarn mit dem beblazerten Standpersonal zu würdigen.

Da steht sie also die Bente. Wahrhaftig und real. Menschen drängen sich auf dem Stand. In der abgedunkelten Kino-Ecke laufen Erklär-Videos zum Projekt. Es mag die Hoffnung bestehen, dass sich die Leute alleine schlau machen können. Aber die Macher sind selbst gefragt.

Stephan Boden pendelt regelmäßig vom Stand zu den Vorträgen auf der Bühne des Segel Centers, wo er über seine Downsizing Bücher (Kleiner Segeln / Ostseeroulette (neu)) referiert.  Den nächsten Törn will er schon mit Bente machen. Alexander Vrolijk sitzt im Vorschiff seiner Schöpfung und redet sich den Mund fusselig. Fans wollen wissen, was es mit diesem Projekt auf sich hat. Am Abend krächzt er nur noch.

Aber was soll’s. Die Schulterklopfer lassen die Anstrengung vergessen. Branchenkenner loben unter anderem  die Optik, das geringe Gewicht des Schiffes und sichtbare Qualität, des in Polen gefertigten Prototyps. Auch Papa Rolf macht eifrig Handy-Fotos und ist stolz auf den Sohnemann. So hat er auch mal angefangen.

SR Interview mit Alexander Vrolijk:

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

43 Kommentare zu „SR Interview: So liegt es sich in Bente 24 – Alex Vrolijk erklärt das Innenleben des Neubaus“

  1. Piet sagt:

    Achja, ich habe gerade gelesen dass das GFK Barometer ausschlägt.

    Dann War die BOOT ja wohl für alle werften ein voller erfolg 🙂

  2. Ha ha, Carsten.

    Der Kalauer, über den ich in Deiner Vorstellung nächtelang gegrübelt hatte, kam spontan. Ich dachte an Rente, als ich Dich sah. ;P

  3. Arne sagt:

    Hi Norman,

    ich bin da ganz gelassen, ich plane frühestens für 2016 einen Bootskauf. Für den kommenden Sommer habe ich Urlaubspläne auf vier Rädern.
    Ich würde auch aufgrund der wagen Informationslage nicht bestellen, könnte es ja aber z.B. für Liefertermin 2016 tun, wenn mir das Prozedere, der Lieferumfang und das Risiko klar wäre. Es wurde ja auch für die Frühbesteller ein Bonus angekündigt.
    Ich verfolge weiter gespannt.

  4. Arne sagt:

    Hi Norman,

    warst Du auf dem Bente-Stand und kannst meine Frage konkret beantworten, oder spekulierst Du nur über die Anzahlung?
    Erneutes Spekulieren über Marketing-Tricks hilft mir gerade nicht weiter, jeder Bootskauf ist irrational.
    AUsserdem gibt es doch viel konkretes: ein konkretes Prototypen-Kasko, konkrete Pläne für weitere Schritte, konkretes Interesse für das Boot von vielen Seiten, konkrete Unterstützung der Zulieferindustrie.
    Vielleicht haben die Macher von Bente auch einfach keine Zeit, jede Neuigkeit auf der Homepage zu veröffentlichen, weil Sie auf der Messe alle Hände voll zu tun haben und auch die weiteren Schritte planen müssen.

    Also nochmal ernstgemeint an alle:
    War jemand auf der Messe und kann berichten, wie der Bestellvorgang abläuft? Das ganze kann ja bei der bisherigen Offenheit des Bente-Projektes kein Geheimnis sein.

    • Norman sagt:

      Hi Arne,

      nein, ich war nicht auf der „Boot.“

      Tasächlich spekuliere ich über die Anzahlung – aber auf Basis der Interview-Aussage von Alexander: „Money talks, bullshit walks.“ Seine Aussage kam bei mir so an, dass er auch die Vorbestellungen erst dann als etwas verbindliches ansieht, wenn die Anzahlung auf dem Konto sei. Daher meine Vermutung mit der Anzahlung. Eine irgendwie verbindliche Bestellung stelle ich mir zum jetzigen Zeitpunkt auch schwierig vor, weil der zu liefernde Gegenstand ja nicht genau genug beschrieben werden kann (wie genau ist das Rigg ausgeführt usw.).

      Ich hoffe aber für Dich, dass noch eine Bente bestellt werden kann, wenn Du dazu kommst…

      • Es sind reichlich Bentes bestellt worden.

        Dass der Bestellvorgang nur erst einmal auf der Messe veröffentlicht wurde, ist kein – wie Du schreibst „Trick“, sondern der Tatsache geschuldet, dass wir nicht 50 Angestellte haben, sondern zu dritt dran arbeiten und nicht alles auf einmal machen können. Erst recht nicht, während einem auf der Messe 9 tage die Bude eingerannt wird.

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