Stephan Bodens Kolumne: Über Sinn und Unsinn der Funkschein-Ausbildung zum SRC

Jenseits der Realität

Mal eben den SRC Funkschein machen. Dabei fällt auf, dass die zu lernenden Abläufe und Betriebsverfahren in der Realität auf See selbst von Profis vollkommen anders gehandhabt werden. Wie sinnvoll sind die Prüfungsinhalte des SRC?

UKW Seefunkgerät. Funkschein SRC
Wie sinnvoll ist die Funkschein Ausbildung? Foto: Stephan Boden

Hätte die ARD diese tolle Doku doch erst ausgestrahlt, wenn ich den SRC bereits in meinen Händen halte! Seit etwa vier Wochen lerne ich fleißig für den SRC, das beschränkt gültige Funkbetriebszeugnis, Short Range Certificate, weil ich mir ein Funkgerät gekauft habe. Dazu habe ich mir eine Video-Lernapp (SBF Videokurs) geholt, die anschaulich alle Lerninhalte vermittelt, ähnlich wie in einer Schule. Die Prüfungssimulationen der Theorie bestehe ich mittlerweile blind. Nun habe ich mich zu den Betriebsverfahren vorgearbeitet und übe mich in der Praxis. Der Kursleiter geht in den Videos alles einzeln durch, sitzt an Funkgeräten, verschickt DSC-Mitteilungen und erklärt die Abläufe im Sprechfunk. Am Abend sitze ich vor der Glotze, schaue mir die mehrteilige Doku über die Seenotretter an und frage mich, was der ganze Quatsch eigentlich soll.

“Moin XXX, hier ist das Rettungsboot XXX, wir sind in drei Minuten bei Ihnen”

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Eine Antwort zu „Stephan Bodens Kolumne: Über Sinn und Unsinn der Funkschein-Ausbildung zum SRC“

  1. HM

    sagt:

    Es wird dringend Zeit für eine Reform. Ich hatte den selben Eindruck, als ich SRC und UBI gemacht habe. Über die Hälfte war sinnloses Gelaber, von dem ich heute nichts mehr anwende. Bei der Prüfung reine Schikane. Aber irgendwie müssen die Gebühren ja begründet werden.

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