Die Wilke 49 “Wild Lady”, eine der schnellsten deutschen Yachten von Wolfgang Palm (Yacht Club Langenargen), hat am Gardasee schwere Schäden erlitten. Bei der Überführung von Malcesine nach Bogliaco vor der Gorla Regatta geriet der Neigekieler bei der Anfahrt des Hafens auf Legerwall.
Am Tag hatte der Nordwind mit bis zu 30 Knoten geweht und eine hohe Dünung vor der Hafeneinfahrt aufgebaut. Als der Skipper die “Wild Lady” mit ihrem 20 PS Außenborder in den Hafen bugsieren wollte, driftete er auf den kleinen Strand daneben.
Die Wellen schlugen den Rumpf so hart auf den Boden, dass er auf drei bis fünf Metern eingedellt ist. Möglicherweise muss die komplette Rumpfsektion neu laminiert werden. Das Schiff ist bereits per Trailer zur Bootswerft Wilke am Thunersee gebracht worden.
Beim Bergen des Schiffes (Bilderserie) ist offenbar auch das PBO-Rigging beschädigt worden. Allein dieser Ersatz nimmt so viel Zeit in Anspruch, dass die “Wild Lady” in diesem Jahr nicht wie geplant an der Centomiglia Regatta am Gardasee teilnehmen kann.
Der Racer wurde 2007 nach einer Konstruktion von Seb Schmidt bei der Wilke Werft gebaut. Er ist nicht nur mit einem Neigekiel sondern auch einem Hubkiel ausgestattet, der den Tiefgang von 3,40 Meter auf 2,20 Meter verringern kann. 2010 siegte “Wild Lady” bei der Gorla und Centomiglia am Gardasee.
Infos: Peter Fritschi
Die Überschrift des verlinkten Artikels ist im Hinblick auf die aktuellen Nachrichtenlage ja schon etwas makaber – oder vorausschauend.
30 kn Wind, 15m Boot, 23m Mast, 5 oder 10PS Aussenborder der wahrscheinlich immer wieder aus dem Wasser taucht, eher kleiner Hafen – da hätte ich mich ganz alleine ehrlich gesagt nicht getraut.
Wenn man sich die Lage der Einfahrt (SW) und die Windrichtung (NNO) ansieht, müsste die Einfahrt aber doch eigentlich in der Wellen-Abdeckung liegen oder liege ich da falsch? Wie gesagt, ich kenne mich auf der Westseite nicht so aus.
Schade ums Boot und alles Gute für die Reparaturen.
VG
Super Beitrag, mehr davon! Like or Dislike:
6
0
10 PS Aussenborder sagt doch eigentlich schon alles. Allein der Versuch schon ist nicht nachvollziehbar.
Like or Dislike:
2
0
So deutlich wollte ich das nicht schreiben – das wird letztlich die Versicherung klären müssen. Außerdem wollte ich unterstellen, dass der Skipper eines solchen Bootes halbwegs weiß, was er tut 😉
Wenn ich allerdings bei dem Wind (irgendwie) in Malcesine aus dem Hafen komme, dann würde ich vor der Einfahrt in Bogliaco versuchen ob es der Außenborder überhaupt “gegenan” schafft. Sollte das nicht funktionieren, gibt es am Gardasee ja die Möglichkeit nach Süden abzulaufen und z.B. nach Bardolino zu flüchten.
Aber es ist wie immer – wir waren nicht dabei 😉
VG
Like or Dislike:
2
0
Herzlichen Dank an den couragierten Herrn Fritschi für diese sensationellen Bilder und Nachrichten!
Like or Dislike:
4
2
Das war natürlich ironisch gemeint. Diese Geschichte enthält mir einfach zu viele Halbwahrheiten. Schade SR!
Super Beitrag, mehr davon! Like or Dislike:
4
0
Richtig. Wo kommen zB die 20 PS her? Und wer ist so stark, sich so ein Ding an den Spiegel zu hängen?
Like or Dislike:
0
0
Hast recht, waren das gestern nicht noch 10 PS? In dem (recht alten) verlinkten IBN-Artikel ist übrigens noch von 5 PS die Rede.
VG
Like or Dislike:
0
0
Der Fotograph selbst spricht von 6-9 HP…
Like or Dislike:
0
0
– Wo kommen zB die 20 PS her?
Aus der Realität
– Und wer ist so stark, sich so ein Ding an den Spiegel zu hängen?
Die Crew
Der Artikel hat eher die Qualtät “mein Reisetagebuch vom Gardasee”. Deshalb wird er ja auch nachgebessert.
Like or Dislike:
2
0
… Leute die helfen, so wie der eine hier http://goo.gl/4rQX3 , sind mir lieber!
Like or Dislike:
2
1
Der mit der Wut im Gesicht ist wahrscheinlich der Eigner, der (hoffentlich) schuldbewusste wird der Skipper sein 😉 Oder habe ich nur Deine Ironie überlesen und Du meintest die vielen Leute im Vordergrund, die den beiden mit wenig Taten, dafür aber um so mehr Ratschlägen zur Hilfe “eilen”? 😉
VG
Like or Dislike:
0
0
Eigner und Skipper war in diesem Fall ein und die selbe Person…
Like or Dislike:
2
0
Kenne mich in der Gegend nicht im Detail aus, aber nach einem Blick in Google Maps erscheint es mir fraglich, wie man bei Nordwind an der Hafeneinfahrt stranden soll (ablandiger Wind). Mal ganz abgesehen davon, dass mir auch 2 m Welle an der Stelle sehr fraglich erscheint.
Like or Dislike:
0
0
Vielleicht wird die kleine Schwester der wilden Lady jetzt endlich mal von der Kette gelassen?
Bei den 70 Meilen in zwei Wochen steht sie zumindest auf der Startliste.
Like or Dislike:
2
0
In der Hafeneinfahrt liegen landseitig Felsen unter Wasser. Bei normalem Wellengang ist genuegend Wassertiefe vorhanden um ueber sie hinweg zu kommen. Unter den beschriebenen Konditionen muss man nah an der luvseitigen Schutzmauer bleiben um Grundberuehrung zu vermeiden. Ein Vergleich zur damaligen Strandung der Asso KLD waere interessant. Ohne das Wissen um die Felsen, ist eine Strandung unvermeidbar, wenn an der Leeseite der Schutzmauer Schiffe festgemacht sind welche die sichere Linie versperren.
Like or Dislike:
1
1