Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera will mit ihr um die Welt segeln: Mit fast einem Jahr Verspätung lief seine neue Wally 145 in Italien vom Stapel. Anders als ihre Vorgänger verfügt sie über einen Hybridantrieb.
Nach mehr als zwei Jahren ist die Neue der legendären Superyachtschmiede Wally fertig. Italienische Medien berichten, dass die in Zusammenarbeit mit Germán Frers entwickelte und in der italienischen Werft Persico Marine bei Bergamo – dort entstand auch die Onedesign Volvo Ocean Race Flotte – gebaute Wally 145 in einer streng geheimen Zeremonie samt Priester-Segen zu Wasser gelassen wurde.
Ebenso wenig wie eine offizielle Angabe über den Preis der neuen Superyacht existieren bisher offizielle Fotos. Die italienische Lokalzeitung „Il Tirreno“ veröffentlichte aber eine Aufnahme, die den Stapellauf zeigen soll und schrieb von geschätzten Kosten zwischen 15 und 20 Millionen Euro.
Besitzer der neuen 44-Meter-Wally mit dem Namen Kauris IV ist niemand Geringeres als Marco Tronchetti Provera, CEO von Reifenhersteller Pirelli, begeisterter Segler, ehemaliger Eigner der Wally 107 Kauris III – und Co-Titelsponsor sowie technologischer Entwicklungspartner des Luna Rossa Teams. Nach Angaben der italienischen Presse will der 72-Jährige mit dem Schiff die Welt bereisen aber auch an Superyacht-Regatten teilnehmen.
„Die neue Wally 145 ist das perfekte Boot für eine Weltumsegelung“, sagt Luca Bassani, Gründer und Präsident von Wally. Sie verkörpere das Wally-Credo: „Kompromisslose Leistung in Verbindung mit zeitloser Attraktivität und Komfort bei allen Windbedingungen.“ Selbst bei nur sechs Knoten Wind solle sie schnell segeln, gleichzeitig aber bei starkem Wind stabil im Wasser liegen.
Im Vorfeld wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um das Gewicht der Yacht möglichst gering zu halten. Während der Entwurfsphase wurde die Größe des nun 44 Meter langen Luxusgefährts mit einer Verdrängung von 171 Tonnen zugunsten der Leistungsfähigkeit noch einmal reduziert. Durch einen Hubkiel kann der Tiefgang von 7,20 auf 4,50 Meter verringert werden.
Mast und Baum stammen von Southern Spars, die Segelgarderobe von North Sails. Umwelt- und Meeresschutz-Bewusstsein soll durch einen Hybridantrieb mit zwei 650-PS-MAN-Motoren, zwei 60-kW-Elektromotoren und zwei Lithium-Ionen-Batteriebänken dokumentiert werden. Das hatten die Vorgänger-Yachten noch nicht. Nachts soll damit eine vollständige Versorgung im „silent mode“ möglich sein.
Das luxuriöse Interieur der Kauris IV wurde von Droulers Architects und dem Studio Sculli entworfen. Es umfasst unter anderem einen großen Eignerbereich mit zwei Queen-Size-Betten, zwei Bädern, zwei begehbaren Kleiderschränke und einem eigenen abgesenkten Achtercockpit an Deck. Der für Gäste reservierte Bereich kann in drei Kabinen bis zu 6 Personen beherbergen.
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