Superyachtbau: Wie sich Star-Architektin Zaha Hadid ein Schiff vorstellt

Radikale Formen

Die aus dem Irak stammende Star-Architektin Zaha Hadid hat für die Hamburger Werft Blohm+Voss eine Superyacht entworfen, die eine aufsehenerregende Design Vision erkennen lässt.

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19 Antworten zu „Superyachtbau: Wie sich Star-Architektin Zaha Hadid ein Schiff vorstellt“

  1. dubblebubble

    sagt:

    Diese organisch anmutende Struktur könnte jeden Körper umspannen. In dem Fall hat es (leider) eine Yacht erwischt. Hätte aber auch ein Möbel oder Küchengerät sein können. Interessant wäre zu erfahren, ob bei Realisation herkömmlich konstruiert und erst danach so verblendet wird.

  2. marsha

    sagt:

    Herkömmlicher Yacht- und Schiffsbau leidet unter der traditionellen Trennung von Rumpf und Deck/Aufbauten mit den dadurch „eingebauten“ Belastungsspitzen. Der denkbar stabilste Körper ist eine Kugel; gleich danach kommt ein Ellipsoid – der Hadid-Entwurf ist ein angenäherter solcher. Das an Muskeln und Sehnen erinnernde Stringergeflecht verläuft annähernd längs der Belastungslinien. Form follows function in beeindruckender Umsetzung. Nicht zuletzt ähnelt es einem lebenden Wesen.
    Ich bin begeistert.

  3. pro ac

    sagt:

    Die beste Nachricht aus dem Irak sei langem oder?

  4. Ketzer

    sagt:

    Da Megayachten hauptsächlich zum Beeindrucken des Umfelds gekauft werden, finde ich dieses Design die optimale Synthese aus allen Gründen, die für so ein Ding sprechen. Also bitte bauen, ästhetisch macht das mehr her, als das, was sonst so über die Weltmeere cruised.

  5. Alex

    sagt:

    Zum Glück hat das Teil keinen Mast!

  6. seilor

    sagt:

    … erstmal müsste sich eine Klasse finden, die soeinem „Ding“ ne Zertifizierung gibt.

    1. SR-Fan

      sagt:

      … erstmal müsste sich eine Kasse finden, die soeinem “Ding” ne Finanzierung gibt.

  7. andreas borrink

    sagt:

    „A“ lief 2008 bei HDW in Kiel vom Stapel. B&V baute 2007 bis 2010 an „Eclipse“ und parallel „Orca“.

    Die hier gezeigten Formen sind nur in Composites umsetzbar. Da müsste jede Menge KnowHoe zugekauft werden.

    Bin mal gespannt, wer das am Ende umsetzt und wie groß der Verlust ausfällt……..

    1. bagatell

      sagt:

      Let’s go for it, in composite!

      1. andreas borrink

        sagt:

        Das wird sich aber auf die weltweite Liefersituation für Epoxyspachtel auswirken…..immer dick auftragen und dann alles runterhobeln was nicht nach Superyacht aussieht!

        Hier:

        http://www.schopferyachts.com

        gibt’s auch jede Mange abgefahrene Ideen zum Thema Motoryacht. Wer’s mag……

    2. stefan

      sagt:

      …die Formen lassen sich auch in Aluminium umsetzen. Allerdings auch hier mit viel Spachtelarbeiten.

      …und auch wenn die „A“ bei HDW gebaut wurde, so war sie ein B+V Projekt. Bei solchen Projekten werden diese in der Regel zwischen den Werften in Norddeutschland dort platziert, wo Kapazitäten frei und nötiges Spezial-knowhow vorhanden ist. Auch Lürssen aus Bremen verlagert das eine oder andere Projekt an andere Werften.

      1. bagatell

        sagt:

        ….“wo Kapazitäten frei sind“…. „lassen sich in Alu umsetzen“…..etwas fundierter wäre klasse! (…ansonsten wäre es nur Marketing Bla-Bla in eigener Sache…)

    3. marsha

      sagt:

      Warum sollte, bei den Radien, nicht eine Metall-Ausführung technisch durchführbar sein?

      1. liebersegeln

        sagt:

        Naja die Struktur ist auch Belastungen ausgesetzt, das bedeutet, das eine mindest Materialstärke benötigt wird und dann müssen viele dicke Bleche stark gebogen werden. Das ist ersten sehr aufwändig und zweitens wir Metall beim verformen auch geschwächt. Besonders Alu ist nicht leicht zu biegen ohne es zu zerstören. Ich schätze mal, dass Fasern hier einfacher zu verarbeiten und damit billiger sind.

  8. SR-Fan

    sagt:

    hm, da war das Feuerwehrhaus doch noch etwas klarer 😉

    Das Ding wirkt auf mich eher wie ne Mischung aus Starck und Colani – von beiden der jeweils schlechtere Part. Irgendwie entwickelt sich das Motorboodesign von der in der Seefahrt eigentlich vorgegebenen Funktion immer mehr zu reinen „Designobjekten“ mit „künstlerischem Anspruch“.

    VG

    1. marsha

      sagt:

      Was ist der (Hinter-)grund Deiner Meinung, das Design wäre der „schlechtere Part“ von Colani’s und Starck’s Arbeit? Es wäre schön mal ein fundiertes Urteil zu hören, statt einfach nur miesepetriges namedropping.

  9. Christoph

    sagt:

    Ich kann mir nicht helfen, aber beim Anblick dieser Boote schiessen mir sofort die Begriffe „AUSGUCK“ und „Pelzer Haken“ durchs den Kopf…

    1. stefan

      sagt:

      …ein „Ausguck“ ist nicht die Garantie dafür das sich Menschen mit ihren Schiffen so verhalten, das sie andere nicht gefährden.

      …es kommt darauf an, das die verantwortlichen Menschen sich ihrer Verantwortung bewusst sind.

      …und auch ein 1000% sicherheitskonformer „Ausguck“ schützt nicht vor Torheit!

      http://www.shz.de/lokales/norddeutsche-rundschau/bugwelle-rollstuhlfahrer-bis-zum-hals-im-wasser-id3845841.html

      1. Heindoof

        sagt:

        Aber ein ordentlicher *Ausguck* wäre doch trotzdem schonmal ein guter Anfang, oder etwa nicht?