25 deutsche Schulkinder und ihre Betreuer haben einen Schreckmoment erlebt, als sie auf dem Zweimastklipper „Storebaelt“ vor dem Hafen Harlingen frontal mit einer Motorklappschute zusammenstießen. Vor einem Jahr wurde an gleicher Stelle eine Schulklasse abgeborgen.

Der Notruf ging am Sonntagabend um 20:30 Uhr bei der niederländischen Seenotrettung KNRM ein. Binnen zehn Minuten erreichten zwei Rettungsboote die Unfallstelle. „Es war ein Frontalzusammenstoß in der Fahrrinne“, erklärte KNRM-Sprecher Arjen Mintjes. An Bord der „Storebaelt“ befanden sich neben den 25 Schulkindern fünf Betreuer und ein Hund.

Die Kollision soll in der geraden Fahrrinne parallel zum Pollendam passiert sein, einem etwa drei Kilometer langen langer Damm, der nordwestlich der Stadt in der Waddenzee liegt. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Fahrrinne zum Hafen von Harlingen offen zu halten und zu verhindern, dass sie durch Sandablagerungen verschlammt.

Nur bei Ebbe ist er zu sehen. Zum Zeitpunkt des Unglücks war das Wasser etwa zur Hälfte abgelaufen. Skipper werden gewarnt, dass über dem Damm und in seiner Nähe starke Querströmungen auftreten, die ein Schiff quer zur Fahrtrichtung versetzen können. Nautische Warnungen enthalten den Hinweis, dass einen ausreichenden Abstand von mindestens 30 Metern eingehalten werden sollte, um eine Grundberührung oder das Festkommen auf den Steinen zu vermeiden.
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