Unglück: Hamburger Yacht „Meri Tuuli“ in Portugal gestrandet – zwei Tote

An Land gespült

Die Hamburger X442 „Meri Tuuli“ ist neben dem portugiesischen Hafen Figueira da Foz an Land gespült worden. Ein Segler und ein Retter starben.

Mitgliedschaft benötigt

Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.

Mitgliederstufen anzeigen

Sie sind bereits Mitglied? Hier einloggen

21 Antworten zu „Unglück: Hamburger Yacht „Meri Tuuli“ in Portugal gestrandet – zwei Tote“

  1. gute Frage…

  2. Uwe Moser

    sagt:

    Die portugiesischen Häfen sind gefährlich und Figuera da Foz ist der gefährlichste. Es ist ein unverzeihlicher Fehler des Skippers bei diesen Bedingungen dort einzulaufen und das Leben seiner Crew und der Retter aufs Spiel zu setzen und da sollte man auch nicht nach fadenscheinigen Entschuldigungen suchen!

  3. Stefan Dierks

    sagt:

    Zuersteinmal herzliches Beileid an die Angehörigen, ein schreckliches Unglück. Es zeigt wie nah die guten und die schrecklichen Seiten unseres Sports zusammenliegen können. Alle die nicht dabei waren rufe ich zur Mässigung auf, keiner von uns kann die Umstände bewerten – und somit sollte keiner ein „Urteil“ fällen.

    Warten wir auf den Untersuchungsbereicht der BSU und ziehen unsere Lehren und hoffen selbst nie in so eine Situation zu geraten.

    Mein Mitgefühl geht an alle die näher betroffen sind – möget Ihr die Kraft haben damit fertig zu werden.

  4. ganesha

    sagt:

    mein mitgefühl gehört den hinterbliebenen der beiden ertrunkenen. in der pressemitteilung von wellsailing gibt es anhaltspunkte wie es zu dieser havarie gekommen sein könnte; 4-5 bft sw, nach der kenterung wurde eine leinenverbindung zum schlauchboot der retter hergestellt, welches kenterte-erst durch diesen umstand kommt
    ein besatzungsmitglied (wo genau befand sich dieser?) und ein retter ums leben! ich setze voraus daß diese beiden ohnmachtssichere schwimmwesten trugen. wir werden demnächst wohl mehr info kriegen…. das einlaufen in diversen häfen an dieser küste ist generell schwierig, aber bei 4-5 bft sicher nicht unmöglich.
    gruß ganesha

  5. keller

    sagt:

    mein mitgefühl den hinterbliebenen.dieses unglück wirft einfach sehr viele fragen auf,gerade aufgrund der schrecklichen ereignisse.war der hafen für schiffe unter 35m gesperrt ?wie lange war er schon gesperrt ? im hafenhandbuch wird vor der hafeneinfahrt bei bestimmten vorherrschenden winden gewarnt !warum kein anderer hafen(30-40 meilen entfernt)?warum sind so viele leute über bord gegangen(gurte )? ….usw. noch hat man zu wenig informationen,welche umstände zu diesem unglück führten.nochmals mein mitgefühl den hinterbliebenen und allen beteiligten(crewmitgliedern,rettern…)die diese schrecklichen ereignisse beiwohnen mußten und verarbeiten müssen

  6. bluemarlin

    sagt:

    Ich finde es schade, dass es immer wieder Leute gibt, die bei solch traurigen Ereignissen versuchen, die beteiligten oder betroffenen Personen schlecht dastehen zu lassen oder meinen es besser wissen zu müssen. Wie könnt ihr euch erlauben darüber zu urteilen, ob sich hier jemand respektlos verhält? Schon mal darüber nachgedacht, dass Herr Jeske unmittelbar nach dem Vorfall vor Ort war und vielleicht persönlich mit Angehörigen gesprochen hat?
    Solche Kommentare kann niemand gebrauchen, schon gar nicht in solch einer Situation!

  7. Was ist denn daran respektlos? Wem gegenüber? dem Schiff? Wenn eines bei Well-Sailing oberste Priorität hat, dann Sicherheit. Und es wird sicher in dieser Situation keiner aus „Respektlosigkeit“ etwas weglöschen… Richard hat sich zudem sofort auf den Weg gemacht und wird sich um seine Schützlinge kümmern. Und nein, wir gehören nicht zur Segelschule, kennen Richard und die Leute von Well-Sailing aber ganz gut und schätzen ihre Erfahrungen.

    1. Nur Mut

      sagt:

      Ein Hinweis in eigener Sache, z.B. „Wir trauern mit den Angehörigen…“, wäre sicher respektvoll.

      1. Schade wenn es nicht verstanden wird, was man sagen möchte! Es geht uns nun wirklich sehr ans Herz was da passiert ist. Wir waren und sind immer noch geschockt. Ich denke, das es keinerlei großer Erklärung bedarf worauf sich das „respektlos“ bezog. Mich hat die Aussage von Martin einfach nur geärgert. Er hat die Yacht sicher nur von der Seite genommen, da man dort die „schönen“ Reisen buchen konnte. Wir finden es richtig, dass man sich erst um die Leute kümmert und dann erst etwas dazu schreibt. Was bringen einem Bekundungen, bevor man genaueres weiß? Und wie man sieht, hat Richard ja mittlerweile entsprechend, und vor allem anteilsvoll geschrieben…

        1. martin

          sagt:

          Mich hat einfach geärgert das 48 Stunden bevor es überhaupt Wörter von Trauer zu lesen gab, die Buchungsmöglichkeiten schon angepasst worden waren. Deshalb mein Kommentar als Ermutigung gemeint rasch da was zu machen; am 13 April war es dann erst so weit. Ihre Voraussetzung dass wir jetzt genaueres wissen teile ich übrigens nicht. Da ist auch Haftbarkeit im Spiel. Alle diese Wörter über der Überqualifizierung des Skippers. Meiner Meinung nach hat Well-sailing mit seine Ausbildungsfunktion ein riesiges Glaubwürdichkeitsproblem.

  8. martin

    sagt:

    Besuche den Website well-sailing.de, 50 Stunden spaeter:
    der Meri-Tuuli wurde einfach entfernt. Total respektlos.

  9. Ketzer

    sagt:

    „Je weiter Sie sich auf’s Meer hinauswagen, desto mehr Kenntnisse und Erfahrungen benötigen Sie.“

    War wohl falsch…

    1. Birdy

      sagt:

      sach mal ketzer, warum hast du eigentlich immer so unfassbar schlechte laune?

      1. Ketzer

        sagt:

        Wieso das denn? Ist doch ’ne gaz nüchterne Feststellung: Erst in Landnähe wird’s gefährlich. Auf hoher See gibt’s nur selten gefährlich brechende Wellen, wenig andere Schiffe zum kollidieren, keine Pfähle/Stege zum gegenrammen usw.

        1. andreas

          sagt:

          …..“wenig andere Schiffe zum kollidieren“

          Nope. Guckst Du hier:

          http://spaceinimages.esa.int/Images/2009/05/NO2_map_placed_on_top_of_the_shipping_route_map

          „….keine Pfähle/Stege zum gegenrammen“

          Da spricht der alte Salzbuckel zu uns, der Fahrensmann!

  10. martin

    sagt:

    am Moment des Anlaufens war das nur zugelassen fuer Schiffe laenger als 35 m, so wird in das Fernsehenkommentar gesagt ….

    1. martin

      sagt:

      Hier in die Portugiesische Sprache die Regeln:
      http://autoridademaritima.marinha.pt/PT/Capitanias/departamentomaritimonorte/figueira/Documents/Edital%2001%20-%202012.pdf

      Am ‚Forte de Santa Catarina‘, Koordinaten 40º 08’,87 N, 8º 51’,58W wird einen schwarzen Ball hoch im Mast sichtbar sein wenn es Schiffe unter 35 m nicht erlaubt ist ein zu laufen. Zwei Bälle bedeuten geschlossen fuer alle.

      1. lotte

        sagt:

        Ich bin dort auch schon bei Sperrung eingelaufen, ohne die Seezeichen auf dem Castell erkennen zu koennen. Anschliessend hab ich 10 Tage festgelegen, weil die Polizia Maritima selbst bei spiegelglatter See wegen Feiertagen nicht wieder aufmachte (wir hoerten dann den Spitznamen „Hotel California“.
        Beim Einlaufen war es der Polizia Maritima egal, dass wir Ihre Lichter nicht sehen konnten. Jetzt werden sie hoffentlich deutlichere Zeichen setzen.

  11. andreas

    sagt:

    Oh Mann, schon wieder Tote beim Segeln, das ist wirklich traurig. Auch hier gehen unsere Gedanken zu den Angehörigen, besonders auch denen des ertrunkenen Retters.

    Die portugiesische Westküste gehört wegen der brutalen Tide/Welle und dem extremen Schiffsverkehr zu den gefährlichsten Revieren überhaupt. Keine wirklich sicheren Häfen zwischen Vigo und Lissabon. Bin dort selbst schon bei NNW-Sturm Richtung Lissabon „abgelaufen“ – das wünsche ich keinem!

  12. Sven

    sagt:

    Das ist sehr schrecklich!

  13. Jan-X

    sagt:

    Das ist sehr, sehr traurig.
    Mein Mitgefühl den Hinterbliebenen.
    Meine Hochachtung gebührt stets jenen, die sich ohne Zögern in Gefahr begeben um andere zu retten.
    The rest is silence.
    J.