Die Guardia Civil hat den Tod der beiden deutschen Segler bestätigt, deren Körper vor knapp zwei Wochen geborgen worden waren. Sie sind offenbar mit ihrer Yacht im schweren Balearen-Sturm untergegangen.
Nach dem Fund der beiden Leichen vor Mallorca war es zuvor nicht möglich, sie zweifelsfrei optisch zu identifizieren. Nun steht aber das Ergebnis der entnommenen DNA-Proben fest und es ist klar, dass es sich tatsächlich um den 53-jährigen Tierarzt früheren Profi-Basketballer aus dem Umfeld von Frankfurt handelt und seinen 19-jährigen Sohn.
Sie waren trotz einer Unwetterwarnung zu einem Törn von Menorca nach Mallorca aufgebrochen und in den schweren Sturm geraten. Von ihrer neun Meter langen Gib Sea 302 „Makan Angin“ fehlt weiterhin jede Spur. Sie gehörte dem Schwiegervater des 53-jährigen erfahrenen Skippers und sollte bald verkauft werden.
Warum die Segler die bereits 48 Stunden vor dem Zeitpunkt des Ablegens bestehende Sturmwarnung ignorierten, ist weiterhin nicht bekannt. Der deutsche Revierführer-Autor („Portbook“) und Mallorca-Spezialist Martin Muth mutmaßt gegenüber der Mallorca-Zeitung: „Für mich ist die einzige Erklärung, dass sie in einer Bucht an der Kliffküste von Menorca ohne Internetempfang lagen und daher die Warnungen nicht wahrnahmen.“
Am 27. August hatte ein schweres Unwetter auf Mallorca gewütet, das mit extremen Regenfällen und Starkwind über die Insel fegte und dabei sogar ein Kreuzfahrtschiff von seinem Liegeplatz losriss.
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