Bloß nicht ins Wasser fallen. Ein Kitesurfer filmt zufällig die unheimliche Begegnung mit einem Hai. War es ein Angriff? Wie groß die Gefahr einer Attacke ist.
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War da was? Der Kitesurfer nimmt die Gefahr nur als Schatten im Augenwinkel wahr. Später auf den Videobildern, die vom Lenkdrachen aus aufnimmt, sieht er den Außenbordkameraden, der ihn zu verfolgen scheint. Das Herz hätte ihm höher geschlagen. Der Hai scheint sich schnell und hektisch zu bewegen. Wie bei einem Angriff.
Aber das Treffen zwischen Surfer und Tier dauert nur Sekunden. Menschen stehen nicht auf dem Speiseplan der Tiere. 2021 kam es laut einer aktuellen Studie vom Florida program for shark research weltweit zu 73 unprovozierten Vorfälle was etwa dem normalen Fünfjahresdurchschnitt entspricht. 11 Menschen starben. Zuvor war drei Jahre in Folge die Zahl der Angriffe sogar zurückgegangen, was Forscher aber auf die geringeren Urlaubsaktivitäten wegen der Corona-Pandemie zurückführen.
Kitesurfer dürfen sich aber auch nicht zu sicher fühlen. 2010 und 2016 wurden tödliche Angriffe dokumentiert. Allerdings sind Surfer ohne Drachen deutlich mehr gefährdet. Sie sind im Schnitt in 53 Prozent aller Angriffe verwickelt. Das soll allerdings weniger daran liegen, dass sie mit Robben verwechselt werden. Ein US-Experte glaubt, dass paddelnde Surfer durch ihre Bewegungen Lichtreflexe im Wasser verursachen, die Fischschwärmen ähneln. Außerdem verbringen sie einfach mehr Zeit im Wasser als andere Personen.
Die meisten Haibisse werden seit Jahrzehnten vor der Küste Floridas verzeichnet. 2021 entsprach die Zahl mit 28 Bissen dem bisherigen Durchschnitt. An der Westküste Australiens starben drei Menschen.
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