Video Fundstück: Patenthalse – Tuch gewässert – aufgelaufen
Abgeschmiert
von
Carsten Kemmling
Am Anfang war da nur eine Halse. Bei starkem Wind geht das Manöver in die Hose. Schließlich schiebt sich das Schiff auch noch auf Grund. Wo lag der Fehler?
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@ Lars: Patenthalse ist wohl unstrittig. Die Steuerbord Spischot zu fieren ist der größte Fehler den man machen kann (zumindest wenn man die Patenthalse noch verhindern will).
Zunächst glückte die erste Halse. Der Spi geriet dannach viel zu weit nach Backbord. Einzige Möglichkeit die dann folgende Patenthalse zu verhindern ist das sofortige fieren des Achterholers, der ist dann aber nicht mehr an Steuerbord, sondern an Backbord. Aber keine Frage, da muß der Spifahrer sehr schnell schalten. Aber dieser Fehler passiert zu hauf auf den Regattabahnen.
In diesem Sinne allen eine schöne Winterpause
Grüße
Andreas
Klaus Richter
sagt:
Immer wieder interessant diese Szene. Wurde hier schon am 1.12.2011 hochgeladen: https://www.youtube.com/watch?v=ytwSGiJEe1Y und schon damals diskutiert. Das Drama spielte sich an prominenter Stelle, nämlich unweit der Golden Gate Bridge vor der Terasse des St. Francis Yacht Clubs ab.
Lars Pfeiffer
sagt:
Ich glaube in Sekunde 9 des Videos hat der Dampfer schon kurz aufgesetzt und gab dem ganzen den Anstoss.
@ Andreas. Sollte das eine Patenthalse gewesen sein muss der Boman wohl ein Hellseher gewesen sein und der Großtrimmer und eigentlich fast alle.
Selbst der Steuerman steuert in Richtung Halse.
In solch einem Monet hätte ich sofort den Achterholer ausrauschen lassen, also die Steuerbord Spischot.
Das hätte ein schnelles Bergen vielleicht ermöglicht.
Wilfried
sagt:
ich sehe das auch so, der erste Aufsetzer leitet das Geigen an. Für normales Geigen kommt das viel zu heftig rüber. Der Rest ist dann schon fast zwangsläufig
Andreas Deubel
sagt:
Also ein aufmerksamer Spi Fahrer fiert den Achterholer in dem Moment in dem die Patenthalse beginnt zu passieren, dann ist sofort Schluss mit Patent und so und ja, es stimmt, der Spi wird zu offen gefahren. Das Lösen des Spifall oder zumindest einer Spischot hätte durchaus schneller passieren dürfen. Wäre es irgendeine Untiefe gewesen hätte ich gedacht, die haben die einfach übersehen und somit shit happens, aber das war ja nicht irgend eine Untiefe, sondern eine Steinmole. Da ist dann Eile doch geboten und insofern alles ein wenig zu langsam. Hätte mich noch intreressiert ob die Yacht mit Rad oder Pinne steuert. Mit Pinne hätte evtl. beim Abfallen auch noch wriggen geholfen. Naja und Groß dichtholen und die Halse mechanisch herstellen wäre ggf. auch eine gute Lösung gewesen und in aller Not den Motor anwerfen und die Regatta damit beenden wäre auf jeden fall auch seemännischer gewesen. Und und und….das könnte man so weiter führen. Am Ende hat der Skipper zu langsam reagiert und die Situation falsch eingeschätzt, das passiert, ist nicht schön, aber er wird draus gelernt haben.
Sven 14Footer
sagt:
ich denke: Zum Zeitpunkt als das Spifall gefiert wird hat der Kiel schon Grundberührung. Das Boot macht so verdächtig wenig Fahrt voraus.
7 Antworten zu „Video Fundstück: Patenthalse – Tuch gewässert – aufgelaufen“
sagt:
Hallo zusammen,
kennt zufällig jemand den Bootstytyp?
sagt:
@ Lars: Patenthalse ist wohl unstrittig. Die Steuerbord Spischot zu fieren ist der größte Fehler den man machen kann (zumindest wenn man die Patenthalse noch verhindern will).
Zunächst glückte die erste Halse. Der Spi geriet dannach viel zu weit nach Backbord. Einzige Möglichkeit die dann folgende Patenthalse zu verhindern ist das sofortige fieren des Achterholers, der ist dann aber nicht mehr an Steuerbord, sondern an Backbord. Aber keine Frage, da muß der Spifahrer sehr schnell schalten. Aber dieser Fehler passiert zu hauf auf den Regattabahnen.
In diesem Sinne allen eine schöne Winterpause
Grüße
Andreas
sagt:
Immer wieder interessant diese Szene. Wurde hier schon am 1.12.2011 hochgeladen: https://www.youtube.com/watch?v=ytwSGiJEe1Y und schon damals diskutiert. Das Drama spielte sich an prominenter Stelle, nämlich unweit der Golden Gate Bridge vor der Terasse des St. Francis Yacht Clubs ab.
sagt:
Ich glaube in Sekunde 9 des Videos hat der Dampfer schon kurz aufgesetzt und gab dem ganzen den Anstoss.
@ Andreas. Sollte das eine Patenthalse gewesen sein muss der Boman wohl ein Hellseher gewesen sein und der Großtrimmer und eigentlich fast alle.
Selbst der Steuerman steuert in Richtung Halse.
In solch einem Monet hätte ich sofort den Achterholer ausrauschen lassen, also die Steuerbord Spischot.
Das hätte ein schnelles Bergen vielleicht ermöglicht.
sagt:
ich sehe das auch so, der erste Aufsetzer leitet das Geigen an. Für normales Geigen kommt das viel zu heftig rüber. Der Rest ist dann schon fast zwangsläufig
sagt:
Also ein aufmerksamer Spi Fahrer fiert den Achterholer in dem Moment in dem die Patenthalse beginnt zu passieren, dann ist sofort Schluss mit Patent und so und ja, es stimmt, der Spi wird zu offen gefahren. Das Lösen des Spifall oder zumindest einer Spischot hätte durchaus schneller passieren dürfen. Wäre es irgendeine Untiefe gewesen hätte ich gedacht, die haben die einfach übersehen und somit shit happens, aber das war ja nicht irgend eine Untiefe, sondern eine Steinmole. Da ist dann Eile doch geboten und insofern alles ein wenig zu langsam. Hätte mich noch intreressiert ob die Yacht mit Rad oder Pinne steuert. Mit Pinne hätte evtl. beim Abfallen auch noch wriggen geholfen. Naja und Groß dichtholen und die Halse mechanisch herstellen wäre ggf. auch eine gute Lösung gewesen und in aller Not den Motor anwerfen und die Regatta damit beenden wäre auf jeden fall auch seemännischer gewesen. Und und und….das könnte man so weiter führen. Am Ende hat der Skipper zu langsam reagiert und die Situation falsch eingeschätzt, das passiert, ist nicht schön, aber er wird draus gelernt haben.
sagt:
ich denke: Zum Zeitpunkt als das Spifall gefiert wird hat der Kiel schon Grundberührung. Das Boot macht so verdächtig wenig Fahrt voraus.