[media id=135 width=640 height=360]Sydney, Australien. Rodd Gibbs fällt mit seinem Rüsselboot „Shere Khan“ vom Typ Flying Tiger etwas ab, um den Gennaker zu ziehen. Er will vor den Konkurrenten „Tigger“ rutschen. Es ist bedeckt und ungemütlich. Ein Teil der Crew trägt Ölzeug zur kurzen Hose. „Hoist!“. Der Mann am Gennaker Fall zieht das rote Tuch…
13 Antworten zu „Video: Sturz vom Sportboot. Mann-über-Bord-Manöver mit Helmkamera dokumentiert“
sagt:
Wie konntet Ihr den Film sehen?
„The requested video is not allowed to be played in embedded players.“ bekomme nach dem anklicken…
sagt:
A few comments – I was on the boat that day.
– The reason the MOB happened is that the tack was stuck as one crew member was out of position holding the Vang instead of helping the kite out of the hole.
– The lifebuoy was not thrown by Tigger but by by another passing boat. He declined the offer from Tigger and a powerboat that also stopped to ask the MOB if he needed rescuing but he preferred to wait for us.
1. No one wears a life jacket.
True but very few people do in Sydney harbour and he had a top jacket with built-in buoyancy
2. There is no crew watching the MOB.
Yes there was, but he was behind the camera
3. They could have immediately tacked. The spinnaker will fly on the new windward side of the rig, which is a nice place for him for the rest of the manoeuvre. Even if it had gone into the water, the boat during the drop would point in the right direction (psychologically important for the MOB) and maybe make a little journey in the right direction.
In fact we did tack but the reason for starting the engine is that the MOB had gone over right next to the Cardinal marking the edge of a reef – so picking him up under sail with 20 knot gusts could be very difficult under sail alone.
4. With the boat ride in turn would surely have been a problem. Even later, when the Boatspeed by the sea anchor was gone, would you take with controlled Grossschotarbeit speed again and can contact. (Here is the big board on the down wind made tight so that it can not build a new flow.) That would certainly go faster than to start this hidden motor.
Doesn’t translate well but the reef and gusts made manoeuvring under sail difficult
5. When approaching the harbour to the MOB Gross, brings no benefits, costs for time and distracted the crew from the actual rescue manoeuvres.
The engine refused to start because the battery was flat due to lack of use.
6. Thank you, that the crew has got back together, this is not optimal running to publish manoeuvre, so we all learn something out of it PERMIT.
Well yes we have all learnt something – including the MOB. We also have added another throwing ring on the stern.
sagt:
Büschen viel Bier gelenzt… entweder besoffen oder allesamt ziemlich unerfahren… kopfschüttel
sagt:
Die Kommentare zu den Manövern kann ich teilen. Da waren nicht die Experten bei der Sache. Ich würde zudem dem Schwimmer Krafttraining verordnen. Während des Sturzes hatte er so schön den oberen Relingsdraht im Arm. Im Überlebensmodus vor dem Schwimmen muss er sich festkrallen können. Kleiner Nebeneffekt, beim nächsten Mal reißt er mit der Kraft der Arme und lässt sich nicht mit dem Körpergewicht fallen. Dann kann er sich auf abfangen. Natürlich hätte auch eine weite Schrittstellung ne Menge gebracht 😉
sagt:
Meine auch, das war von vornherein vermeidbar – der Stand beim Tack-Leine ziehen ist eher ein Witz.
sagt:
Wer so dämlich ist und sich mit seinem ganzen Körpergewicht in das Fall eines verhakten Segels wirft, den würde ich nach Hause schwimmen lassen.
sagt:
Immerhin hat er es geschafft, nichts kaputtzureißen 🙂
sagt:
Den Gennaker hätte man auch schneller wegbekommen.
Fall, Schot und Tackline auf und weg is. Wenn die person aufm Boot ist kann man ihn wieder einsammeln…
Das halte ich bei viel Wind für die sicherste variante, da ist allerdings wenig Wind, hmm
sagt:
@Carsten:
Ich geb dir recht, dass eine sofortige Halse, bevor das Tuch überhaupt ganz draussen war, in diesem speziellen Fall NOCH BESSER als eine Wende gewesen wäre. Allerdings ist diese sekundenschnelle Abwägung nur etwas für recht fortgeschrittene Segler, definitiv fortgeschrittener als die, die wir da im Bild haben. Im Segelunterricht (auch schon für Fortgeschrittene) bekomme ich oft das Feedback, dass die Leute sich durch zuviele MOB-Varianten verwirrt fühlen. Lege daher im Unterricht den Schwerpunkt auf die sofortige Wende („Quick Stop“.) Das geht nämlich irgendwie immer.
sagt:
Ein paar Beobachtungen:
1. Niemand trägt eine Schwimmweste.
2. Es ist keine Einteilung zu hören, wer den MOB im Auge behalten soll.
3. Es hätte sofort gewendet werden können. Der Gennaker fliegt dann auf der neuen Luvseite ins Rigg, was ein schöner Platz für ihn für den Rest des Manövers ist. Selbst wenn er trotzdem noch in den Bach gegangen wäre, würde das Boot während des Herausziehens schon mal in die richtige Richtung zeigen (psychologisch wichtig für den MOB) und vielleicht noch etwas Fahrt in die richtige Richtung machen.
4. Mit Fahrt im Schiff wäre die Wende sicher kein Problem gewesen. Selbst später, als der Boatspeed durch den Treibanker schon weg war, hätte man mit kontrollierter Grossschotarbeit wieder Fahrt aufnehmen und wenden können. (Hier wird das Gross auf dem Downwind brettdicht genommen, so dass sich keine neue Strömung aufbauen kann.) Das wäre sicher schneller gegangen, als diesen versteckten Motor zu starten.
5. Bei Annäherung an den MOB das Gross zu bergen, bringt keine Vorteile, kostet dafür Zeit und lenkt die Crew vom eigentlichen Rettungsmanöver ab.
6. Danke, dass die Crew sich getraut hat, dieses nicht optimal gelaufene Manöver zu veröffentlichen, so dass wir alle was draus lernen könnnen.
Ahoj
Gerrit
sagt:
also ich halte die wende in dem fall nicht für das probate mittel. durch das anluven, wird das tuch ja erst aus dem niedergang gerissen. abfallen, der druck geht raus, und das tuch bleibt drin. dann eine kontrollierte halse und alles ist gut.
sagt:
Das kann ja wohl nicht wahr sein: So ein Chaos bei so wenig Wind. Und na klar alle schön ohne Schwimmwesten. Locker auch die Besatzung des anderen Bootes: Da wird dann mal eben eine Rettungsring rübergeworfen, statt den armen Tropf aufzunehmen. Vielleicht liegt es daran, wei so ein Flying Tiger für mein Empfinden personell ohnehin etwas überbesetzt scheint und keinen Platz mehr für fremde Schwimmer hat.
sagt:
nee, gelacht hätte ich bei so einer vorführung von unfähigkeit auch nicht. den mann im niedergang hätte ich direkt an land abgesetzt. 😉