Werftporträt Nautitech: Was die Katamaranspezialisten von Bavaria gelernt haben

Manta, Manta

Die Fahrtenkatamarane von Nautitech segeln im Zeichen des Rochens. Die französische Werft hat die Zeit der Pandemie für eine Umstrukturierung der Fertigung und die Entwicklung eines neuen Modells genutzt.

Ein neuer Nautitech 46 Open wartet auf die Auslieferung © Jan Maas

Ein neuer Manta: Auf der Bootsmesse in Miami im Februar zeigte Nautitech den Katamaran 44 Open zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Der 44 Open schließt die Lücke zwischen dem 40-Fuß-Modell und dem 46-Fuß-Modell.

Dem Open-Konzept entsprechend bildet die Verbindung von Cockpit und Salon zu einem großen offenen Raum den Kern des neuen Katamarans. Wie alle gegenwärtigen Modelle der Werft mit dem Rochen im Logo stammt auch der 44 Open von den Multihullspezialisten Marc Lombard Yacht Design Group.

Neues Modell, neuer Innendesigner

Für das Innendesign des 44 Open hat Nautitech erstmals mit Christophe Chedal Anglay zusammengearbeitet. Der Designer mit Sitz in Annecy in den französischen Alpen entwirft Industrieprodukte wie Fahrradhelme, zeichnet aber auch für die Katamaranmarke Gunboat.

Aus Sicht der Werft ist das eine optimale Verbindung, denn man suchte nicht nur einen innovativen Partner, sondern auch jemandem, der Erfahrung mit den Anforderungen industrieller Fertigung hat, wie Nautitech sie betreibt.

Rendering des neuen Modells Nautitech 44 Open © Nautitech

An der Ausgestaltung des offenen Herzstücks des 44 Open waren jedoch nicht nur die Designer von Chedal Anglay beteiligt. Erstmals band Nautitech im Sinne der Co-Creation auch Kunden in die Entwicklung ein.

Das Ergebnis ist ein Innenraum, der einerseits über klar definierte Zonen für Themen wie Essen, Kochen und Navigation verfügt. Andererseits sind diese Zonen um einen Tresen herum arrangiert, der sie zugleich trennt und verbindet. Dieser kann als Arbeitsfläche oder Esstisch ebenso dienen wie als Basis für einen Laptop.

Co-Creation bei Nautitech

In der Entwicklungsphase stand dieses Layout gleichberechtigt neben anderen, herkömmlicheren Grundrissen. Vielleicht hätte diese Idee, wie viele andere, ohne die Co-Creation nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Doch die Kunden, erzählt Nautitech-Chef Gildas Le Masson, hätten einhellig das Layout mit dem Tresen ausgewählt.

Die Verbindung von definierten Zonen und Flexibilität sei genau das, was sie wollten. Somit ist das jetzt der Standard. Wer das hingegen nicht für eine gute Idee hält, hat auch andere Optionen.

Innenraum des neuen Nautitech 44 Open mit dem Tresen im Zentrum © Nautitech

Neu ist neben dem Tresen in Zentrum der so genannte

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