Yacht Test: J/11S Racer für Einhand- und Zweihand-Segler

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Einhandsegeln liegt voll im Trend, und J Boats hat darauf mit seiner J/11S reagiert. Eindrücke nach einer ersten Probefahrt.

Yachting World hat die neue J/11S einem Test unterzogen und gewährt Einblicke in das Schiff, das auf der Basis der J/111 für das Shorthand-Segeln modifiziert wurde. Die Werft aus den USA reagiert damit auf einen neu entstandenen Markt, der unter anderem von Jeanneau bedient wird mit seinen Sun Fast Modellen und besonders JPK.

J/11S
Spinnaker Handling zu Zweit. © J Boats

Die französische Werft hat Aufsehen erregt mit Siegen beim Fastnet Race und absoluter Dominanz nach berechneter Zeit. Und auch bei der Einhand-Regatta Silverrudder in Dänemark gewann Andreas Rohde mit der JPK 38 „Ratzfatz3“. Da soll die J/11S jetzt mitspielen.

Im Vergleich zur 111, die mit voller Crew gesegelt wird, ist die Shorthand-Version mit Doppelruder und Pinne ausgestattet worden, einem kürzeren Rigg und kleinerer Fock. Außerdem wurde der Ballast erhöht. Das IRC Handicap soll durch die Veränderungen weiter verbessert worden sein.

Im Vergleich zur JPK ist der J Rumpf im Heck nicht so breit geraten, was auf schlechtere Surf-Eigenschaften schließen lässt aber eine besserer Amwind- und Leichtwind- Performance.

J/11S
Doppelruder für das einfachere Shorthand-Handling. © J Boats
J/11S
Umbau von Rad auf Pinnensteuerung. © J Boats

 

Technische Daten

Lüa: 10.90 m
LWL: 10.04m
Breite: 3.31m
Tiefgang: 2.20m
Gewicht: 4,600kg
Kielgewicht: 1,570kg
Maschine: 18PS
CE Klasse: A
Segelfläche: 63m2
Spinnaker Größe (max): 95m2

 

4 Antworten zu „Yacht Test: J/11S Racer für Einhand- und Zweihand-Segler“

  1. Viele Fragen … und die Antworten ?

  2. Im Bereich um die 10m verwenden die meisten echten Einhandracer Stagreiter. Erst darüber (irgendwo bei/zwischen Class40 und IMOCA) wird es irgendwann etwas mühsam, die Segel zu bändigen.

    Stagreiter sind aerodynamisch kaum schlechter als Profilstage und das Segel fliegt beim Runterlassen nicht weg. Darüber hinaus gibt es wesentlich weniger Fehlermöglichkeiten, weil alles gut sichtbar ist (nichts innerhalb von Trommeln und Profilen) und sich auch keine Reffleinen „verheddern“, bekneifen, … können.

    Die J will offenbar die JPK nicht wirklich angreifen sondern nur ein „können-wir-auch-Boot“ vorstellen.

    1. Anwalt

      sagt:

      „Können wir auch“ war sicherlich nicht der Grund für die unternehmerische Entscheidung, die J/11S zu produzieren.

      Stattdessen ging es um die folgenden Fragen:

      Gibt es eine Nachfrage für das Produkt ?

      Wie gross ist das Marktpotenzial ?

      Wie steht das Produkt im Vergleich zu Konkurrenzprodukten da ?

      Passt das Produkt zum Programm der Werft ?

  3. Firstler

    sagt:

    Schade, für ein short-handed Regattaboot hätte ich einen Fockroller unter Deck erwartet. Sieht doch sch****e aus, diese Hochwasserfock. 😉

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