38. America’s Cup: Eine Frau, keine Radfahrer und Neubauten – Darf Burling für Luna Rossa steuern?

Neue Regeln, alte Rümpfe

Kiwi-Design-Chef Dan Bernasconi erklärt, was hinter dem in Auckland von Titelverteidiger Emirates Team New Zealand und dem Challenger of Record Athena Racing unterzeichneten Protokoll steckt. Dalton und Ainslie ordnen den Status Quo ein.

Luna Rossa und INEOS Britannia beim Louis Vuitton Cup Final 2025 © Ricardo Pinto / America’s Cup

Die angeschlagene America’s Cup Organisation um den Defender aus Neuseeland versucht, nach dem langen Hin und Her, das auf die durchaus erfolgreiche Barcelona-Veranstaltung 2024 folgte, wieder in die Spur zu kommen. Die komplizierte Einigung auf neue Regeln war ein erster Schritt. Nun muss sich zeigen, ob sich die seit wenigen Wochen geöffnete Meldeliste für die Veranstaltung tatsächlich füllt. Schließlich soll schon im Sommer 2027 in Neapel um den Cup gesegelt werden.

Ben Ainslie und Grant Dalton bei der AC38 online Pressekonferenz am 12. August.

An den Meldungen wird erkennbar sein, wie die neue Organisation tatsächlich funktioniert. Schließlich liegt die Verantwortung für die Gestaltung des Cups nicht mehr allein beim Verteidiger: Die neu geschaffene Gruppe America’s Cup Partnership (ACP) gibt allen Teilnehmern gleichberechtigte Mitbestimmung bei der Ausrichtung der Regatta in Italien und darüber hinaus.

Gleichzeitig wurden die neuen AC75-Klassenregeln veröffentlicht. Eine der größten Überraschungen: Es dürfen keine neuen AC75-Rümpfe gebaut werden. Die Teams müssen entweder die Boote aus dem letzten Cup in Barcelona 2024 oder modifizierte Versionen aus dem AC36 (2021) einsetzen.

„Wir haben alle Rumpfformen aus Barcelona analysiert und festgestellt, dass die reinen Geschwindigkeitsunterschiede minimal waren“, erklärt Dan Bernasconi, Chefdesigner von Emirates Team New Zealand, in einer Veröffentlichung des Teams. Er war gemeinsam mit Nick Holroyd von Athena Racing maßgeblich an der neuen Regel beteiligt. „Alle Performance-Gewinne liegen bei Foils, Segeln und Systemen – deshalb macht es Sinn, die Rümpfe wiederzuverwenden und die Entwicklungsarbeit auf die wirklich entscheidenden Bereiche zu konzentrieren.“

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