Match Race Germany 2012 mit 40.000 Besuchern

Kiwi-Triumph: Phil Robertson siegt mit seinem Team WAKA Racing

Jan-Eike Andresen, als Deutscher Match Race Meister mit einer Wildcard startberechtigt, greift an @ Match Race Germany

Der Hamburger Skipper Jan-Eike Andresen, der bei seinem zweiten Start auf dem Bodensee nach 2005 wenigstens einen Ehrenpunkt im Profifeld holen wollte, musste mit einer Null-Bilanz heimreisen. Anwalt Andresen, der in seinem neuen Job soviel arbeitet, wie die Teams der Alpari World Match Racing Tour auf dem Wasser im Einsatz sind, sagt: „Wir sind im Rahmen unserer Möglichkeiten sehr gut gesegelt. Wir haben dem viermaligen Weltmeister Peter Gilmour einen Penalty aufgedrückt, wir haben Jablonski ein sehr gutes Rennen geliefert und sind auch gegen Robertson erst vier Längen vor der Ziellinie in einem Flautenloch hängen geblieben. In einem Fleetrace hätte es für uns hier zu einem im Profifeld durchaus beachtlichen Platz gereicht, aber im Matchrace bist du dann eben nicht dauernd Zweiter, Dritter oder Vierter, sondern immer nur Letzter. Unsere Bilanz sieht auf der Ergebnisliste grausam aus, da hören die Nullen gar nicht mehr auf. Wir haben eine volle Breitseite kassiert, aber es war auch eine gute Lebensschule.“

Der Segelsportkrimi auf dem Wasser und das Kulturfest an Land bescherten Deutschlands führendem Match-Race-Klassiker in Kombination mit den sommerlichen Temperaturen im Dreiländereck des Bodensees einen neuen Zuschauerrekord. Rund 40.000 Menschen strömten an insgesamt fünf Regattatagen in das Race Village, genossen das vielfältige Familienprogramm, sportliche Mitmach-Angebote an Land und auf dem Wasser, Ausstellungen und die abendlichen Feste mit hochkarätigen Bands bei freiem Eintritt. „Sicher hat neben den spannenden Segelduellen auch unser verändertes Fest- und Kulturprogramm zum neuen Besucherrekord beigetragen. Wir konnten für das Match Race Germany und den Segelsport eine ganz neue, jüngere Zielgruppe erschließen“, sagte Veranstalter Harald Thierer. So bekamen die Mannschaften während ihrer Duelle oftmals Szenenapplaus von Tausenden Zuschauern auf den Wiesen, wenn sie eine direkt vor dem Bodenseeufer positionierte Wendmarke rundeten. Kommentiert wurden die Matches mitreißend von ZDF Reporter Nils Kaben.

Die vollen Ränge begeisterten nicht nur die neuen Partner Porsche und Rolf Benz und ihre Gäste, sondern auch den deutschen Arm des neuen Alpari World Match Racing Tour Sponsors. Heiko Müller, Geschäftsführer von Alpari Deutschland, sagte: „Diese Location hier ist grandios. Alpari war auf der Suche nach einem globalen Sportereignis, weil auch wir ein globales Unternehmen mit schon heute 50 Büros weltweit sind. Wir zählen in unserer Branche zu den Top Drei, wollen mit dem Engagement vor allem unseren Bekanntheitsgrad erhöhen.“ Alpari zählt zu den größten Anbietern für Online-Devisenhandel.

Klaus Zellmer, Chef der Porsche Deutschland GmbH, besuchte das Match Race Germany am Samstag zum ersten Mal. Porsche ist neuer Partner der deutschen Top-Regatta und setzt erstmals im Rahmen einer großen Segelveranstaltung Segel. Zellmer erlebte einen Sieg der französischen Vorrundensieger um Skipper Pierre-Antoine Morvan live im „Hot Seat“ und sagte: „Ich bin extrem beeindruckt von diesem hautnahen Segelerlebnis. Was die Veranstalter hier auf die Beine gestellt haben, das ist ganz großes Kino.“ Auch Bernhard Maier, Mitglied im Vorstand der Porsche AG, sagte in Langenargen: „Wenn man hier in die Gesichter der Segler und Zuschauer sieht, dann kriegt man Lust, so ein Engagement zu wiederholen. Wir bei Porsche lieben keine Eintagsfliegen, sondern Nachhaltigkeit und haben den Veranstaltern bereits unsere Zusage für das nächste Jahr gegeben.“ Auch Arbeitgeberpräsident Dr. Dieter Hundt war als Fan auf dem Wasser dabei und sagte: „Ich freue mich über diese Veranstaltung sehr, bin seit 40 Jahren selbst begeisterter Segler. Es gibt nicht viele Sportveranstaltungen in Baden-Württemberg, die zu einer Weltmeisterschaftsserie zählen.“

Eva Habermann am Tatort Langenargen @ Match Race Germany

Begeistert war auch Schauspielerin Eva Habermann, die das Match Race Germany anlässlich der gelungenen Weltpremiere von Bavarias neuem Sportboot B/one genau wie ihr Kollege Dieter Landuris („Tatort“, „Polizeiruf 110“) erstmals besuchte. Die Hamburgerin erlebte ein Rennen im Boot des NRV Match Race Teams um Skipper Jan-Eike Andresen im „Hot Seat“ live mit. „Es war beeindruckend, wie an Bord alle Hände ineinander griffen – als würde aus fünf Männern einer werden“, schwärmte Habermann, die zuletzt für die „Soko Köln“ vor der Kamera stand, „wir hatten ein bisschen Pech, dass wir am Ende unseren Vorsprung nicht nutzen und die Neuseeländer vom Black Swan Racing Team noch an uns vorbeiziehen konnten.“ Habermann ist begeisterte Wassersportlerin, taucht, surft und hat gerade ihren Motorboot-Führerschein gemacht. Nun hat sie auch die Leidenschaft für den Segelsport gepackt. „Vielleicht wird es ja irgendwann einmal eine Fernsehserie rund um das Thema Segelsport geben – das wäre cool!“

Endergebnis

1. Phil Robertson, NZL, WAKA Racing
2. Laurie Jury, NZL, Team KiwiMatch
3. Pierre-Antoine Morvan, FRA, Vannes Agglo Sailing Team
4. Peter Gilmour, AUS, YANMAR Racing
5. Eric Monnin, SUI, Team Okalys Corum
6. Keith Swinton, NZL, Black Swan Racing
7. Joachim Aschenbrenner, DEN, Team Trifork
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8. Karol Jablonski, POL/GER, Jablonski Sailing Team
9. Staffan Lindberg, FIN, Alandia Sailing Team
10. Simone Ferrarese, ITA, Ferrarese Sailing Team
11. Björn Hansen, SWE, Hansen Global Team
12. Jan-Eike Andresen, NRV Match Race Team, Hamburg

Pressekontakt: Eberhard Magg
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