Bei der 49er-Weltmeisterschaft auf Lanzarote beginnt nach drei Tagen die Gold-Fleet-Phase der Top 25. Sechs deutsche Teams sind dabei, eines erlebte ein irres Wechselbad.
Die 49er gehört zu den Sorgenkindern des Deutschen Segler Verbandes. Die Skiff-Klassen bei Frauen und Männern sind die einzigen von zehn Disziplinen, die bisher keinen Nationenplatz für Olympia erreicht haben. Das ist nach dem Rücktritt der Medaillengewinner Lutz/Beucke und Heil/Plößel nicht völlig unerwartet, aber in beiden Klassen haben die deutschen Crews Aufholjagden hingelegt, die noch auf den letzten Drücker für einen Startplatz in Marseille sorgen können.
Insbesondere der sensationelle vierte Platz von Marla Bergmann und Hanna Wille bei der EM im November, der sie zu Junioren-Europmeisterinnen machte, zeigt die steile Entwicklungskurve. Die jungen Hamburgerinnen stießen in die Weltspitze vor, verpassten aber den bei der EM vergebenen einen Nationenplatz, weil sich ein italienisches Team noch deutlicher verbesserte und EM-Silber holte.
Bei der aktuellen WM vor Lanzarote werden keine Nationenplätze mehr ausgesegelt, 15 bzw. 16 der 20 Quotenplätze in beiden Klassen sind schon vergeben. Aber erstmals hat World Sailing eine „Last Chance Regatta“ in die Qualifikation aufgenommen. Vom 22.-27. April bekommen die Besten der nicht qualifizierten Crews vor Hyères eine weitere Möglichkeit, das Olympiaticket zu lösen. Drei Plätze werden noch vergeben.
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