52 SuperSeries: Platoon-Neubau mit Ruderschaden nach Kollision – Müller-Spreer ärgerlich

Ufo gerammt

Die TP52-Flotte bestreitet aktuell die zweite Regatta der fünfteiligen Saison in Newport R.I. Dabei ist die deutsche „Platoon“ beschädigt worden. Das deutsche Boot kollidierte während der Live-Übertragung mit einem Objekt im Wasser.

Platoon Crash

Platoon in Nöten. Die TP52 luvt unter Genauer nach einer Kollision unkontrolliert an.

Platoon Crash

…Kurz danach steht die TP52 unter Gennaker im Wind.

Harm Müller-Spreer ärgert sich. Kein Wunder. Endlich ist sein Botin-Neubau nach einem enttäuschenden 7. Platz zum Auftakt vor Mallorca nun in Fahrt gekommen. Im sechsten Rennen peilt er im neun-Boote-Feld mit dem möglichen zweiten dritten Platz des Tages das Podium an, als „Platoon“ unter Genauer plötzlich in den Wind schießt.

Die Situation ist hier im Video zu erkennen:

Und hier aus der Onboardperspektive:

Was genau passiert ist, erklärt der Taktiker Vasco Vascotto:

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3 Kommentare zu „52 SuperSeries: Platoon-Neubau mit Ruderschaden nach Kollision – Müller-Spreer ärgerlich“

  1. Kommentar sagt:

    Inwieweit ist denn eine Drachenregatta nachhaltiger als eine TP Regatta? Wenn man nur die Zahl der Segler betrachtet ist die Quote bei 10 TP (ca. 150 Segler) besser als bei einer Drachenregatta mit 30 Drachen (ca. 90 Segler). Und ob internationales Drachensegeln wirklich nachhaltiger ist, als eine internationale TP Regatta darf ich mal bezweifeln.
    Ich denke, die Alternativen die hier ausgesprochen werden gegen eine „alberne 10-Boote-Regatta“ sind eher von einem gewissen Neidfaktor geprägt, da die eigentliche dritte Alternative nicht erwähnt wird, nämlich das wir unseren Sport als solchen in allen Belangen hinterfragen müssen, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

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    • Fastnetwinner sagt:

      „Inwieweit ist denn eine Drachenregatta nachhaltiger als eine TP Regatta?“ Das ist sehr einfach beantwortet und ich erwähne der Einfachheit halber nur 3 KPIs:

      Flug: 150 Tickets vs. bei 90 Drachenseglern wahrscheinlich 45 Tickets (davon ausgehend, dann bei Ihrem Beispiel nur die Hälfte fliegt, weil die anderen den Drachen trailern?) Nach Newport fährt man nicht mit dem Auto, nach Cannes schon.

      Shipping / Bunkerverbrauch: Ein Transport-Schiff für die TP52-Flotte, ohne Zusatzladung, volle Fahrt, Med => Report => Med. (was wollen wir ansetzen? 4.000 Tonnen schwefelhaltiges Schweröl für die Reise hin und zurück)

      Bootsbau: Ein Drachen fährt wieviele Jahre competitiv? 20? Und dagegen eine TP52? Der Drachen geht danach für weitere 40 Jahre im Zweitmarkt segeln, die TP52 auf den Sondermüll

      Nun zum Neid: Was Sie denken ist vermutlich total egal, denn sie belegen es nicht, und können es auch nicht. Ich geb mal die Antwort mit: Nein, falsch. Aber natürlich kann man unseren Sport hinterfragen, das wären dann die dritte Alternative.

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  2. Fastnetwinner sagt:

    Im Video von Tag 3 wird ab Minute 30 über Sustainability besprochen („we take it seriously blablabla…“). World Sailing redet ebenfalls viel über Sustainability (allerdings nicht von Herzen, sondern damit das IOC Segeln nicht rauswirft). Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder wir nehmen das jetzt ernst, dann sind solche albernen 10-Boote-Regatten (zurecht) Teil der Geschichte, und die Eigner gehen wieder Drachen segeln. Oder wir gestehen uns ein, dass die 4 Buzzwords aus der McKinsey-Studie nur heisse Luft sind. An der Basis schmunzeln ja alle ein bisschen über die Studie, und wer mal in England gearbeitet hat, der weiss, dass man mit solchen Studien im Großkonzern seine nächste Beförderung sichert, bringt bloß nichts, wenn die TP52 mit einer Regatta einen schlimmeren CO2-Footprint hinterlassen, als vermutlich alle Opti-Regatten zusammen.

    Dies ist ein völlig neutrales Statement und eine Einladung zur Diskussion. Was meint Ihr?

    (Grüße von der Alster, wo man 73 RIBs per städtischen Order de Mufti auf E umstellt, während an der gleichen Alster täglich gemesssene 58.000 Autos mit Verbrennermotor langfahren)

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