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Harm Müller-Spreer hat mit seiner TP52 „Platoon“ einen beeindruckenden Saison-Auftakt in Miami hingelegt. Nur noch ein weiterer Deutscher ist an Bord.
Mit zwei ersten Plätzen hat sich die Hamburger „Platoon“ an die Spitze der 52 SuperSeries-Regatta in Miami gesetzt, den Auftakt der TP52 Profi-Rennserie für 2017 ist. Der Steuermann und Eigner Harm Müller-Spreer führt den starken Saison-Beginn auf einige Crewwechsel und Veränderungen an Kiel und Rigg zurück.
Nicht mehr an Bord ist Taktiker Markus Wieser, dessen Platz der Amerikaner John Kostecki eingenommen hat. Der gefallene US-Star vom America’s Cup 2013 – er wurde bei Oracle gegen Ben Ainslie ausgewechselt – hat längst gezeigt, dass er den Karriere-Knick überwunden hat.
Im vergangenen Jahr wurde er Weltmeister in der Melges 20 und J/70 und segelte auch schon auf „Platoon“. Nun soll er die gesamte Saison bestreiten. Er hat seinen langjährigen Weggefährten Ross Halcrow dabei, mit dem er schon das Volvo Ocean Race auf „Illbruck“ gewonnen hat.
„Schwarzes Schaf“ De Ridder bei Platoon
Außerdem ist der Holländer Dirk De Ridder dabei, der nach einer Material Manipulation vom America’s Cup Finale ausgeschlossen worden und 18 Monate gesperrt worden war. Als Stratege agiert der ehemalige 470er Olypiasieger Jordi Calafat aus Spanien, der diese Position auch schon für Alinghi beim Cup-Sieg in Valencia ausgeführt hat.
Landsmann Pepe Ribes ist schon viermal um die Welt gesegelt bei drei Volvo Ocean Races und double handed beim Barcelona World Race. Er war auch schon Co-Skipper bei Hugo Boss.
Der Schwede Johan Barne ist Navigator und Performance Analyst. Dreimal nahm er in der Soling an Olympischen Spielen teil als Vorschoter von Magnus Holmberg und segelte zweimal für Schweden beim America’s Cup.
Bobfahrer am Grinder
Deutsch spricht noch der österreichische Grinder Gert Habermüller, der vom Zehnkampf kommt und im Bob bei Olympia startete. Der ehemalige Starboot-Vorschoter von Hans Spitzauer übernimmt das Gros der Muskelarbeit.
Aus Deutschland kommt nur noch Michael Müller, der zurzeit als einziger deutscher Segler auf höchstem Niveau Crewarbeit in Profi-Teams übernimmt. Müller segelte zweimal mit Puma beim Volvo Ocean Race um die Welt.
Phil Blinn, Segel-Bundesliga-Meister mit dem Deutschen Touring Yacht-Club, wird in der Crewliste als Boat Captain geführt.
Sportlich ist die Rennserie immer etwas schwierig einzuschätzen. Die überwiegend von den Eignern finanzierte Regatta vereint die Creme de la Creme der internationalen Bogboat-Profis, die überwiegend noch von ihrer Erfahrung aus den Monohull-America’s-Cup-Kampagnen profitieren.
Cup-Sieger Baird hat gewechselt
Die Politik für die jeweiligen Steuer-Plätze ist aber schwer ersichtlich. Mal steuern die Eigner selber, mal werden sie durch Profis ersetzt. Entsprechend wechselhaft ist die Leistung im Feld. Bei Vorjahressieger Quantum hat in der Saison überwiegend der Amerikaner Ed Baird gesteuert und die Amerikaner siegten überlegen.
Jetzt hat Baird als Taktiker zum Gladiator-Team gewechselt und versucht, den britischen Milliardär Tony Langley (61) auf Speed zu bringen. Mit zwei vorletzten Plätzen zum Auftakt hat das noch nicht so gut funktioniert.
Für 2017 gab es einen Neubau in der Flotte, die in Miami zu elft an den Start geht. „Interlodge“ heißt das Boot des US-Juristen Austin Fragomen. Volvo Ocean Race Sieger Ian Walker hat die Pinne übernommen
Regatta-Programm 2017 52 SuperSeries
Quantum Key West Race Week
January 16th – 20th, Key West Florida52 SUPER SERIES Miami Royal CupMarch 7th – 11th, Miami, Florida
Rolex TP52 World Championship SCARLINO 2017
May 16th – 20th, TuscanyPorto Cervo 52 SUPER SERIES Sailing Week
June 21st – 25th, SardiniaPuerto Portals 52 SUPER SERIES Sailing Week
July 24th – 28th, MallorcaMenorca 52 SUPER SERIES Sailing Week
September 19th – 23rd, Menorca
Super!
Wow, echt starke Crew, und beeindruckend das immer wieder Menschen bereit sind so viel Geld für’s Segeln auszugeben ?? Freu mich auch sehr Dady Michi Müller dabei ist – cooler Typ. !