6mR WM: Dennis Conners Comeback mit Kollision – König Juan Carlos und deutsche „Momo“ vorne

Conner Crash

Dennis Conner hat sein Comeback auf die internationale Segelbühne mit einem Crash und einem Protest begonnen. Für die 6mR-WM in den USA ließ sich die 85-jährige America’s-Cup-Ikone ein spezielles Boot konstruieren und holte den besten Match-Racer an Bord.

Der Crash. Conner mit Wind von Backbord und trotzdem ist er schuldlos.

Es passierte im ersten Rennen der 6mR-Weltmeisterschaft beim Seawanhaka Corinthian Yacht Club auf dem Long Island Sound. Der Spanier Eugenio Galdon Brugarolas krachte mit seiner „MAYBE XIV“ in die neue Yacht von Dennis Conner. Der 85-Jährige hatte sich für diese Veranstaltung extra ein neues Design bei dem Spanier Javi Celar bestellt und darüber regelmäßig in einer eigenen Vodcast-Serie berichtet (Foto).

Die Momentaufnahme im Screenshot (oben) zeigt Conner vermeintlich ohne Vorfahrt. Aber im Video wird klar, warum es zu dieser Situation gekommen ist.

(Direkter FB-Link)

Brugarolas hatte einen Frühstart und wollte zur Startlinie zurückkehren, um ihn zu bereinigen und neu zu starten. Dabei fiel er auf den Vorwindkurs ab und übersah offenbar den aufkreuzenden Conner, der nach einem schlechten Start deutlich hinter dem Feld segelte. Conner fiel ebenfalls stark ab, um die Kollision zu verhindern. Obwohl Anluven wohl die bessere Maßnahme gewesen wäre, wurde in der folgenden Protestverhandlung anerkannt, dass er seiner Ausweichpflicht nachgekommen ist. Der Spanier wurde disqualifiziert.

Die Vorgeschichte: ESP 70 (l.) beim Frühstart. Conner (r.) ist deutlich zu spät gestartet. © Sailingshots

Inzwischen sind bei der WM drei Rennen absolviert, und Conner konnte seine Hoffnungen auf einen Spitzenplatz in der offenen Klasse noch nicht erfüllen. Im Feld von 17 Booten segelte er auf die Plätze 14, 17, 14. Dabei hat er sich mit Chris Poole, dem aktuell Führenden der Match-Race-Weltrangliste, und vier weiteren Profis an Bord geholt. Im zweiten Rennen gelang dem 85-Jährigen mit ESP-33 dann doch ein guter Start (Video) – irgendetwas muss aber auf dem Kurs passiert sein, so dass er Letzter wurde.

Dennis Conner (m.) mit seiner Crew. © Sailingshots

In Führung liegt Dieter Schön. Der 75-jährige Gründer der gleichnamigen deutschen Klinikgruppe hat seinen neuen Sechser „Momo II“ am Start, der von Judel/Vrolijk entworfen wurde. Zuvor hatte er einen Maxi in der 72-Fuß-Klasse gesegelt und 2017 und 2018 die Weltmeisterschaft gewonnen und war auch schon mit der ersten „Momo“ in der 6mR-Klasse Titelgewinner.

Der deutsche 6mR „Momo“ vor dem Wind. © Sailingshots

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