Die A-Cat WM galt einmal als Spielfeld für die America’s Cup Profis, auf dem sie ihren Marktwert bestimmten. Diesmal fehlen die ganz großen Namen, aber die Technik ist fortgeschritten.
A-Cats mögen nicht ganz so schnell sein, wie die Motten, weil sie statt zweier Rumpfanhänge vier (zwei Ruder, zwei Schwerter) durch das Wasser ziehen müssen. Aber die neue Foiling-Technik hat die Effektivität enorm gesteigert.
Bei der aktuellen A-Cat-WM kommen die modernen Designs, wie der F1 vom niederländischen Hersteller DNA wie auch der polnische Exploder Ad3, am Wind locker zum Fliegen, wenn der Wind ausreicht.
Das Training der DNA Testpiloten am Gardasee im Video oben zeigt die Faszination dieser neuen Art zu segeln. Dabei ist die Effektivität der A-Cat-Designs durch die Regeln sogar noch limitiert.
Keine Cup-Profis am Start
Die aktuelle A-Cat-WM im polnischen Sopot zeigt nach dem ersten Tag, dass die beiden konkurrierenden Konstruktionen auf Augenhöhe segeln. Die Explorer räumten allerdings in beiden Gruppen die Tagessiege ab. Und der Australier Steven Brewin soll in seiner Gruppe sogar Minuten zwischen sich und den Rest des Feldes gebracht haben.
Aber auch Titelverteidiger Mischa Heemskerk setzte mit seinem F1 schon einen zweiten Platz, kenterte aber im zweiten Rennen. Im vergangenen Jahr siegte er in jedem einzelnen Rennen, nun haben die Explorer offenbar technisch aufgeschlossen. Denn auch Kat-Legende Darren Bundock holte zwei Siege.
Die großen Namen aus der America’s Cup Szene sind diesmal nicht dabei. Die Profis machen Pause, während sie auf die neuen Modalitäten für den nächsten Cup warten. Es ist längst nicht klar, ob erneut auf fliegenden Katamaranen gesegelt wird.
Die Explorer heissen wohl Exploder 😉
http://www.exploder.info/strona-glowna.html#en
Das ist die polnische Werft von/mit Wojciech Kaliski, der im kommenden Januar mit einem Exploder 20 über den Atlantik foilen will umd den Rekord Dakar- Guadeloupe zu brechen…