A-Cat WM: Ashby foilt bei Starkwind an die Spitze – Tuke vor Steuermann Burling

A Cats am Limit

Bei der A-Cat WM im neuseeländischen Takapuna liegt das Team New Zealand geschlossen auf den ersten drei Plätzen. Glenn Ashby foilt überlegen an der Spitze.

A Cat Worlds

Peter Burling versucht seinen A-Cat mit den J-Foils unter Kontrolle zu bekommen © Paula Kopylowicz

Viele Segelfans sehen gebannt nach Neuseeland, wo sich ein weiterer Entwicklungssprung in der Segelwelt anbahnt. Die Wahrscheinlichkeit wird immer größer, dass in der A-Cat-Klasse der WM-Titel erstmals auf Tragflächen gewonnen wird.

Dabei ist man sich in der Klasse nicht einig, ob das so gut ist. Denn bisher sind offenbar nur die Segelprofis in der Lage, die neuen Foil-Schwerter und -Ruder zu beherrschen. Das Team New Zealand hat sich eingehend damit beschäftigt und sieht das Segeln der A-Cats als einen ersten Schritt zum Gewinn des nächsten America’s Cups. Aber ist die Technik auch für den Otto Normalsegler zu beherrschen?

Nach der Weltmeisterschaft soll in der Klasse weiter diskutiert werden, ob der Weg  auf Tragflächen weiterhin gegangen wird. Bis dahin kann man den Profis zusehen, wie sie auf den gebogenen Schwertern über die Bucht von Takapuna rasen.

Dabei sieht es ganz so aus, als könnte Glenn Ashby, der Wing Trimmer vom Team New Zealand, seinen achten WM-Titel gewinnen. Der Australier liegt nach sechs Rennen komfortabel in Führung. Allerdings kann in der Serie nur ein Lauf gestrichen werden, und bei ihm schlägt schon ein aufgegebenes Rennen zu Buche.

Interessant ist der zweite Platz von Blair Tuke, dem 49er Vorschoter von Peter Burling, in dessen Schatten er meistens steht. Bisher liegt er einen Punkt vor seinem Steuermann und bestätigt die Erkenntnis, dass heutzutage auch für Spitzenvorschoter Fähigkeiten am Steuerknüppel hilfreich sind.

Erster Nicht-Foiler ist Andrew Landenberger auf Platz vier. Der Australier mit deutschem Pass, der für 2004 mit Johannes Polgar eine Olympiakampagne im Tornado startete (SR-Porträt), segelt mit der konstantesten Serie an der Spitze mit und zeigt, dass Foils nicht alles sein müssen.

Auf der Bahn gab es bei dem starken Wind viel Bruch. Während Artemis Steuermann Nathan Outteridge mit nur einem Ruder auf Platz 48 ins Ziel humpelte, musste auch Peter Burling den Verlust eines Schwertes beklagen. Es brach auf dem letzten Vorwindkurs und führte zu Platz 15 seinem bisherigen Streichergebnis.

Schlimmer erwischte es den Australier Alexis Reeves, dessen vorderer Beam seines konventionellen A-Cats bei einer Halse brach. In der Folge riss auch der hintere Beam aus dem Rumpf.

Ergebnisse nach sechs Rennen

Eventseite A-Cat WM

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© Paula Kopylowicz

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Nathan Outteridge. © Cathy Vercoe

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Der Holländer Mischa Heemskerk. © Paula Kopylowicz

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Peter Burling foilt über die Ziellinie. © Paula Kopylowicz

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Abgang über die Spitzen. © Paula Kopylowicz

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Verschiedene Stockwerke. © Paula Kopylowicz

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Bruch nach einem harten Tag auf See. © Paula Kopylowicz

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Der hintere Beam ist aus dem Rumpf gebrochen. © Paula Kopylowicz

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

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