A-Class WM: Altmeister Ashby beherrscht das Fliegen auch im kleinen Kat

So funktioniert das Fliegen

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Der siebenfache A-Cat Weltmeister Glenn Ashby, Wing Trimmer beim Team New Zealand, dominierte den ersten Tag der WM der WM in Takapuna mit den Plätzen 1/2.

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Glenn Ashby im Foil Modus zum Rennsieg. © Paula Kopylowycz

Im Vorfeld der viel beachteten A-Cat WM hatte noch der Jungstar Peter Burling den alten Hasen gezeigt, wie man mit der neuen Generation der fliegenden A-Cats umgeht. Der 49er Weltmeister und Youth America’s Cup Sieger gewann die neuseeländische Meisterschaft.

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Holt der TNZ Wingtrimmer Glenn Ashby seinen achten WM Titel im A-Cat diesmal im Foil Modus?© Sailingeventstakapuna

Aber nun bei der WM zeigt der Altmeister Ashby dem Rest der 81 Boote Flotte offenbar wieder, wo der Hammer hängt. Er segelte mit seinen J förmigen Schwertern und T-Foils am Ruder souverän vorne. Allerdings sieht sich der Australier besonders der starken Konkurrenz von Nathan Outteridge gegenüber, dem er sein Zweitboot lieh.

Das Exploder Design des polnischen Konstrukteurs Jakub Kopytowicz ist mit noch radikaleren J Schwertern ausgestattet, mit denen Outteridge besonders bei weniger Wind eine gute Geschwindigkeit erreichte.

„Vielleicht habe ich ihm das falsche Boot gegeben“, witzelt Ashby, dessen Landsmann ja erneut für das konkurrierende America’s Cup Team Artemis arbeitet. „Er nimmt mir bei diesem leichten Wind fast 200 Meter ab vor dem Wind.“ Auch im ersten Rennen hatte Outteridge geführt, war aber schließlich in einer Flaute hängen geblieben und dramatisch auf Platz zwölf zurückgefallen.

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Nathan Outteridge macht Druck. Mit Ashbys Ersatzboot setzt er den Altmeister unter Druck. © Sailingeventstakapuna

Bei dem leichteren Wind geht es aber nicht alleine ums Fliegen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen mit Scott Anderson und Andrew Landenberger zwei Segler mit konservativen C-förmig gebogenen Schwertern, die nicht in den permanenten Flugmodus kommen.

Wie schwer, die Boote bei diesen Bedingungen zu beherrschen sind, zeigt das Video von Nathan Outteridge. Das Fliegen auf den starren Unterwasser-Tragflächen wird überwiegend mit der Körperposition bestimmt. Zurückrutschen bringt Auftrieb. In der Flugposition muss man das Schiff samt Foils dann wieder waagerecht und neutral trimmen. Die Schwertflügel passen sich nicht automatisch über einen Fühler an wie bei der Moth.

Ergebnisse A-Cat WM 1. Tag

Eventseite A-Cat WM

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

6 Kommentare zu „A-Class WM: Altmeister Ashby beherrscht das Fliegen auch im kleinen Kat“

  1. Holger sagt:

    heute morgen schon gespannt auf die Ergebnisse aus NZL gewartet….
    sensationell besetzt das Feld und Nico tut sich verständlicherweise schwer ohne vorher mal geübt zu haben
    und nur Leihboot übernommen

  2. Drahtzieher sagt:

    für mich sieht das nach etwas mehr als 10kn Wind aus. Schade, denn foilen bei 5-10kn Wind wäre etwas, das sogar am Bodensee klappen würde 😉

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