Ärger um Regattabsage: Vorbildliches Hygienekonzept aber Opti-Kinder dürfen nicht segeln

"Zu viel Gegenwind"

Das Hygienekonzept der Regatta am Steinhuder Meer schien wegweisend für den Segelsport. 110 Optimistsegler wollten die Saison eröffnen. Auch die Behörden waren überzeugt. Trotzdem hat es nicht geklappt.

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Carsten Kemmling

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15 Kommentare zu „Ärger um Regattabsage: Vorbildliches Hygienekonzept aber Opti-Kinder dürfen nicht segeln“

  1. avatar PL_beilken sagt:

    Ich durfte in früher Jugend ausgiebig Opti Regatten segeln. Die positive Wirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung kann man kaum überschätzen. Vielen Dank dafür an meine Eltern.
    Meine Meinung ist, dass die Zeit für zivilen Ungehorsam gekommen ist. Nehmen Sie sich bitte die Zeit und recherchieren genau Sie zu Corona. Wegschauen ist verantwortungslos. Und “Ich willl meine Ruhe” ist ein schlechter Begleiter.
    Jeder kann heraus finden was gespielt wird.
    Jeder Verbieter lädt eine ganz erheblich Verantwortung auf sich.
    Wir segeln!
    Wollen mal sehen ob eventuelle Busgelder vor Gericht Bestand haben.

    • avatar Afterguard sagt:

      Ach, Du scheiße! Verschwörungsschwurbler auch hier…
      Keiner verbietet Dir das Segeln und auch nicht den Kindern das Opti-Segeln. Nur Regatten mit über 100 Beteigiten sind zurzeit nicht unbedingt notwendig, erst recht dann nicht, wenn quer durch die gesamte Republik gereist werden muss.

  2. avatar Opti Papa sagt:

    Quizfrage: Was ist sicherer? Präsenzunterricht in der Schule oder eine Veranstaltung unter freiem Himmel , jeder in seinem Boot? Wer letztes Jahr beim Opti Krokodil war, hat erlebt, dass es funktionierende Konzepte auch an Land gibt und diese umgesetzt werden können.

    Für diese Regatta sollten nur Kinder gemeldete werden, die sich für die Teilnahme an der Opti WM / EM qualifizieren wollen. Wenn das nicht die Spitze der Opti Klasse ist, weiß ich auch nicht wo der Spitzensport in der Opti-Klasse sein soll.

    Wenn man sich aber die anderen Sportarten der Kinder wie Leichtathletik, Fussball und Co. ansieht, wird hier auf
    sehr hohem Niveau gejammert: Dort ruht der Sport voll und ganz und es gibt weder Training noch Wettkämpfe bzw. Spiele.

    Mein Vorschlag wäre:
    – Regatten planen und mit einem guten Hygienekonzept stattfinden lassen – damit die Kinder mal vom Bildschirm weg kommen, am besten mit einer regionalen Teilnehmer- Begrenzung
    – ALLE bundesweiten Ranglisten werden eingestellt bzw. in der Wertung ausgesetzt
    – Wenn wirklich Ranglisten notwendig sind: Regionale Ranglisten und bei Bedarf wenn überregionale Veranstaltungen wieder möglich bzw. sinnvoll sind daraus eine nationale Rangliste ableiten.

    • avatar Hermann sagt:

      Leider hat “Opti-Papa” keine Ahnung, was Spitzensport ist.
      “Opti-Papa” sollte sich mal wieder darauf zurückziehen, dass “Opti-Segeln” Segel-Anfänger-Ausbildung ist – und nichts anderes.

  3. avatar Jugendwart sagt:

    Profisport (!!!) war doch angesagt worden… Gemeint waren da wohl eher die Trainer, die vom Segeln leben – die Kinde sicher nicht!! Die Kids auf dem Wasser wären wirklich sicher dabei, die Eltern, die in der kompletten Zeit auf dem Gelände verbleiben und sich nicht wegbewegen, wohl eher nicht? Familien aus allen Regionen Deutschlands reisen an? Die sind nicht alle auf dem Wasser, sondern alle auf dem Gelände.. . Ich weiß ja nicht. Schade ist wirklich, dass alles ausfällt – viele Landestrainer hatten aber von ihren Arbeitgebern keine Erlaubnis dazu. Und die Kinder schauen in die Röhre. Es scheint, dass ein ganzer Jahrgang verloren ist…

  4. avatar Alex sagt:

    Von zwei Clubs kann keine Rede sein, die Wettfahrvereinigung Steinhuder Meer ist kein Club.
    Ca. 250 Personen auf einem Clubgelände in diesen Zeiten ist mehr als fragwürdig und das unter dem Deckmantel
    von Spitzensport.

  5. avatar Karl sagt:

    Wir Deutschen leiden unter einer besonderen Form des Größenwahns, dem Sozialmasochismus!

  6. avatar Andi Plettner sagt:

    Die Segler und Betreuer auf 2 Clubs verteilt, ein Veranstalter, der sich angemessen zur aktuellen Infektionslage (mit täglichen Tests, …) richtig gut vorbereitet hat; eine Veranstaltung, die vollständig im Freien stattgefunden hätte. Beim Bäcker um die Ecke einkaufen zu gehen ist mit mehr Risiko verbunden! Sicherer kann man das nicht machen. Vielen Dank an die Steinhuder für die große Mühe!

    Andere Länder segeln seit vielen Wochen (Training und Regatten), trotz Corona und es klappt -wenn die Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden!- Ich bin daher auch für Chancengleicheit! Lasst die Kinder Segeln, sie haben jetzt lange genug ins Handy geglotzt.

    Die Entscheidung wird dazu führen, dass in den nächsten Monaten keine Regatten stattfinden werden. Keiner wird sich trauen. Sehr schade, nicht nur für die Optiregatta, sondern für alles was in nächster Zeit noch ausfallen wird.

  7. avatar Andreas Jung sagt:

    110 Segler, ca 100 Elternteile plus Trainer und DLRG verteilt auf 2 Clubs – das kann dich aktuell eigentlich such nicht so super sein. Und wohnen müssten die ja auch irgendwo alle.

    Ich hätte es etwas seltsam gefunden, das Ding durchzuziehen. Und so, wie ich manche Optieltern kennengelernt habe, würde ich der Selbsttesterei insbesondere bei leichten Symptomen auch nicht vertraut haben.

    Trotzdem schade für diese Kids, so ganz grundsätzlich. Aber die Absage war hier sicherlich keine krasse Fehlentscheidung. Auch nicht mit Videoschiedsrichter.

  8. avatar Sven 14Footer sagt:

    “Vertreter der Regionen, Landestrainer und einzelne Eltern sollen Chancenungleichheit moniert haben”
    Na, da haben besonders die Eltern wieder gut an ihrem Image gearbeitet.
    Logo: Chancenungleichheit wird es in allen sportlichen Wettkämpfen in den nächsten Monaten vlt. 1-2 Jahren geben.

    • avatar Hermann sagt:

      So wie ich das aus meinem Verein mitbekommen habe, waren es viel mehr die Landestrainer und Regionen, die dafür waren es abzusagen – und zwar nicht aufgrund der Chancen-Ungleichheit, sondern weil die Klasse hier gegenüber den Behörden wohl unrichtige Angaben bzgl. “Spitzensport” gemacht hatte. Und hier von Seiten der Trainer und Regionen vor Strafgeldern bzw. entsprechenden Verfahren gewarnt wurde. Aber wie gesagt – Segelreporter.com recherchiert schlecht und lässt sich vor den Karren der Klasse spannen.

  9. avatar Reinhard Linke sagt:

    Schade, auch Segelreporter betreibt Bild-Zeitung Journalismus, Hauptsache reißerisch, ohne Sachverstand und vernünftige Recherchen und mit völligen Realitätsverlust.
    Wie kann man so ein Plötsinn einfach übernehmen.

  10. avatar Hermann sagt:

    Schon komischer Journalismus.
    De-facto wird nur zitiert, was sowieso auf der DODV-Webseite steht. Wurde auch bei den anderen Parteien oder mal bei den Behörden nachgefragt? Von einem betroffenen Vater aus meinem Verein habe ich gehört, dass die Klasse und der Verein mal ganz schnell Optisegeln zum Sitzensport “umdefiniert” hat und die “Genehmigung” zu bekommen. Schon sehr fragwürdig. Und ganz ehrlich: Bereits im vergangenen Jahr gab es Regatten mit ganz ähnlichen Hygienekonzepten – so Modellhaft wie hier dargestellt war es nun auch nicht….
    Also Hr. Kemmling – zu Journalismus gehört es, etwas tiefer zu graben und sich nicht vor den Karren einer Klassenvereinigung zu spannen.

    • avatar Hermann sagt:

      Ich korrigiere meine Schreibfehler…. “…Optisegeln zum Spitzensport “umdefiniert” hat um die “Genehmigung” zu bekommen.”

  11. avatar Michael sagt:

    Haben die Landestrainer und Opti-Eltern auch mal an die Kinder gedacht? Und was ist denn zeitgemäßer als eine perfekt organisierte Freiluftveranstaltung? Zocken vor der PlayStation?

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