In San Francisco erhärten sich die Gerüchte, dass der Amerikaner John Kostecki am Donnerstag nicht mehr für die Taktik verantwortlich sein wird. Am Ruhetag trainierte Oracle mit Ben Ainslie in der Rolle des Taktikers.
In San Francisco erhärten sich die Gerüchte, dass der Amerikaner John Kostecki am Donnerstag nicht mehr für die Taktik verantwortlich sein wird. Am Ruhetag trainierte Oracle mit Ben Ainslie in der Rolle des Taktikers.
Kommentare
26 Antworten zu „America’s Cup: Ainslie trainiert auf dem Oracle Boot – das Aus für Kostecki?“
sagt:
Hier die geradezu obligatorische Persiflage von „Der Untergang“ zum Thema
„Hitler reacts to Oracle Team USA’s America’s Cup loss.“ (Englische Untertitel)
youtu.be/mz7rYUl4BH0
sagt:
Laut offizieller Crewliste ist wie erwartet JK raus und BA drin!
sagt:
Na da bin ich gespannt wie die beiden auf Anhieb harmonieren. Irgendwie erstaunlich, dass bei Oracle sicher viel Personal in den letzten 6 Jahren gewechselt wurde, der nervöse Zeigefinger am Abzug bleibt aber 😉
sagt:
Für heute sind in San Francisco unter 10kn Wind angesagt. Mich würde nicht wundern wenn das Oracle ganz gut in die Karten spielt, egal wer dann an Board ist.
sagt:
Das könnte interessant werden, wenn sie die Gennaker einsetzen müssen!
M.W. haben beide Teams wenig Übung damit, weil die Winde in letzter Zeit recht stark waren.
Außerdem bekommen die Kritiker, die sich über mangelndes Segelsetzen und -bergen beschwert haben endlich auch mal was zu sehen 😉
sagt:
Das Härteste ist ja, daß die Oracle Klofrau den Foils-Polierer mit dem Ersatzmann fürs Schäkelzuschrauben betrogen haben soll und auch um ihren Job fürchten muß…..
Sollte da was dran sein, werden es Carsten oder Rosamunde Pilcher sicher ins dramaturgisch angemessene Licht rücken. 🙂
sagt:
Ui ui ui, der arme John so ein lieber Kerl und keiner nimmt ihn in den Arm.
Tut mir leid aber hier geht es doch auch um das Team. Wenn etwas nicht funktioniert, muss man was ändern. Egal an welchem Punkt man steht. Der gute John könnte auch selbst auf die Idee kommen. Und klar wird erst die Fock, das Ruder, der Taktiker getauscht und wenn das nicht läuft dann vielleicht auch der Steuermann. Egal ob man technisch oder vom Setup unterlegen ist. Das gibt dem Team vielleicht auch neuen Mut und Ansporn.
Und wir sind doch nicht etwa Abergläubig …. nur weil vor ein paar Jahren mal ein Umbau nicht geklappt hat. Wie oft wurde schon ein Team umgebaut und hinterher ging#s erst dann los …
Kinnings, hier geht es um viel, nämlich um die Ehre (shiet ob det Jeld), um DEN Cup … da wird sich keiner Nachsagen lassen „wir haben nicht alles versucht“. Das macht nicht nur ein Exzentriker wie der Herr Ellison sondern ist ganz normal.
Ich finds toll denn das ist das Salz in der Suppe im AC. Genau wie die Gerichtsverhandlungen, Trimarane und alles was hoffentlich sonst noch abgefahrenes und überzogenes in den nächsten n Jahren des AC stattfindet. Ist halt keine Opti Regatta …
(dank an SR für die tolle Berichterstattung)
sagt:
Nach wie vor bin ich echt erstaunt (erfreut) welches erfolgreiche Umfeld die Neuseeländer im Segelsport geschaffen haben. Die Probleme die die USA jetzt haben wurden in NZ vor Wochen oder Monaten gelöst. Die Reduktion auf eine Person ist doch Quatsch…
sagt:
Es ist völlig normal und nachvollziehbar, dass sich die Verantwortlichen beim Oracle-Team Gedanken machen, wie sie aus diesem Tal wieder rauskommen. Dazu kommt, dass sie durch den Exzentriker Larry Ellison, der ein krankhaftes Ego hat, wahrscheinlich auch noch ordentlich unter Druck gesetzt werden. Das verschärft dann die Sache auch noch.
Die Teams auf den Booten haben sich durch langes und intensives Training aufeinander eingespielt. In solch einer Phase einen personellen Wechsel vorzunehmen, ist äußert gewagt und ist noch lange nicht die Gewähr dafür, dass es von Erfolg gekrönt ist. Einmal mehr zeigt sich darin auch die totale Nervosität des Teams.
Auch Ben Ainslie, der unstrittig ein herausragender Segler ist, wird nicht stehenden Fußes eine Wende herbeiführen können.
Außerdem gebe ich zu, dass ich ohnehin für die Neuseeländer bin… 🙂
sagt:
stehenden Fußes eine Wende herbeiführen kann wohl keiner.
Aber vielleicht unterstützt der Taktiker ab jetzt barefoot-mässig das Foilen
in dem er sich auf den jeweiligen Bug setzt und den Fuß rausstreckt.
http://www.youtube.com/watch?v=dhuBmm6J6NI
sagt:
Na, im Film sieht man doch, wie es geht…
sagt:
Also ich verstehe ja, dass die Personalie Kostecki ein spannendes Thema ist aber ich finde hier fällt etwas unter den Tisch.
Man mag über die „Foil – Wende“ sagen was man will, aber ORUSA liegt nicht wegen dieser einen TECHNISCH missglückten Wende so weit zurück, sondern meiner Meinung nach, weil der ORUSA Cat auf der Kreuz bisher nicht mal ansatzweise konkurrenzfähig ist. Vollkommen egal welche Taktik Ainslie oder Kostecki da fahren. Man schaue sich nur die Kielwasserlinien der anschließenden digitalen Übersichten an.
TNZL fährt:
1. Wenden deutlich schneller bzw. beschleunigt schneller
2. TNZL fährt auf der Kreuz definitiv viel mehr Höhe bei gleichem Speed wenn nicht sogar mehr Speed
3. das Plus an Höhe lässt sich auch nicht mit Winddrehungen erklären, da das mehr an Höhe auch auffällt sobald die Schiffe parallel fahren
Einzige Ausnahme war die sichere Leestellung von ORUSA am Leefass, aber die physikalischen Effekte sind da ja bekannt.
Ich glaube Kostecki wird geopfert und andere Teammember sind froh darüber, da es eigtl in ihren Verantwortungsbereich fällt…
sagt:
ich sehe punkt 1-3 exakt genau so, dass weiss und sieht jeder catsegler, der einmal regatten gefahren ist …
sagt:
„TNZL fährt auf der Kreuz definitiv viel mehr Höhe bei gleichem Speed wenn nicht sogar mehr Speed“
…das geben die gezeigten Daten aber nicht wieder. Immer wenn das VMG eingeblendet wurde, zeigte es sich, das OR am wind etwa 5-10° höher fährt (dadurch natürlich langsamer als TNZ) und somit auch ein besseres VMG hat.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/97407390/r1_30.00min.jpg
sagt:
Stefan, OR hat Deiner Meinung nach bzw. „immer wenn VMG eingeblendet wurde“ eine höhere VMG, kommt aber meist als Letzter in’s Ziel.
Wie erklärst Du Dir das ?
sagt:
…OR hat in den meisten Rennen 1-2 gravierende Fehler auf der Kreuz gemacht. Wer so segelt kann noch so schnell segeln, das hilft dann auch nicht.
…zudem sind sie in den Wenden langsamer. Das wäre zu verschmerzen, wenn die Taktik stimmen würde.
sagt:
James Spithill ist meiner Meinung nach die überschätzteste Person in dem ganzen AC-Zirkus.
In der Vorstartphase ist er nicht so schlecht, aber die Am-Wind-Steuertechnik sowie das Steuern in diversen Manövern (v.a. die Wenden) ist häufig katastrophal!
Als Ziehsohn von Peter Gillmour genießt er – für mich unverständlich – irgendeine Art Welpenschutz.
An Oracles Stelle würde ich Ainslie ans Steuer und Kosteki da lassen wo er! Aber eigentlich will ich gar nicht, das diese arroganten Vögel auch nur noch einen einzigen Punkt holen 😉
sagt:
Danke für den Bericht.
JK wurde m.E. schon vorgestern von Bord komplimentiert.
Siehe bei 1:51:00 ff
http://www.youtube.com/watch?v=mrzcOEKiRiI#t=6687
Locker übersetzt:
JS zu JK: Wir gehen noch ne Runde segeln, Du kannst mitsegeln oder von Bord gehen….
Der Gesichtsausdruck von JK und die verwirrten Blickrichtungen sagen eigentlich alles! Er weiss zeitweise gar nicht wo er hinsehen soll….geht dann lieber zur anderen Seite des Schiffes aus dem Dunstkreis von JS heraus.
sagt:
Ich bin mir relativ sicher, dass sich das auf einen Techniker bezog, der noch an Bord war. JS sagt JK er möchte ‚him‘ bitte fragen. Gleich danach hört man kurz vor Ende JK, wie er jemanden fragt, ob er noch segeln gehen will.
sagt:
super bericht und einschätzung ….
oh oh , ich denke nur an ben’s ausraster in perth bei der isaf wm mit dem fotoreporter – wenn jetzt 2 hitzköppe zusammenkommen, ist dean barker sicher gut beraten, sich auf keine zweikämpfe einzulassen, die bootsschäden zur folge haben. ich bin gespannt …
sagt:
Eine sehr gute Einschätzung der Lage des Oracle Teams, danke!
Ob Ainslie da was reissen kann, halte ich für zweifelhaft. So einer gehört an’s Ruder. Ausserdem ist der für mich noch immer eher so der Typ einsamer, harter Finnsegler. Wenn er nicht im AC45 so überraschend gute Ansätze gezeigt hätte, würde ich sagen, das geht komplett daneben.
Mal sehen, wer heute Abend aufläuft!? Wie sagte Spithill in der PK auf die Frage nach seiner Position: „Heute noch Hahn, Morgen schon Federmop……“ Hängt wohl auch ein bißchen von Larry’s Nachtruhe ab.
sagt:
Genau Andreas. Finde ich auch. Und Carsten: Prima Artikel – danke!
sagt:
Moin Andreas,
gibt es schon ein Update zum „public viewing“? 😉
sagt:
Leider war der Wirt nicht interessiert, möchte seine anderen Gäste nicht stören….ist eben mehr ’ne Fussballerkneipe. Schade, werde ich wohl wieder einsam vorm Laptop sitzen.
sagt:
dito… 🙁
Dennoch Danke fürs Fragen!
sagt:
So wie es aussieht, kommt heute eh kein Live im Servus TV *heul*