Es hat zwei Tage lang gedauert, bis sich das American Magic Team zum Wechsel auf der Steuermann-Position geäußert hat. Ist es ein Rauswurf von Paul Goodison? Verstehen sich die beiden ehemaligen Laser-Kontrahenten nicht mehr? Sie sind schon in einem Pub mächtig aneinander geraten.
Eigentlich ist es ein Wunder, dass Tom Slingsby und Paul Goodison ein Steuer-Duo bei American Magic geworden sind. Zehn Jahre lang waren sie Erzrivalen in der olympischen Laser-Klasse. Der eine für Australien, der andere für England. „Wir haben Zyklen durchlebt, in denen wir beste Freunde waren, dann sehr distanziert, dann wieder Freunde und erneut war das Verhältnis sehr angespannt. Das ist so, wenn man sich mit jemandem intensiv im Wettbewerb befindet“, sagte Goodison gegenüber dem Independent.
Ein Vorfall zwischen den beiden Kontrahenten machte sogar internationale Schlagzeilen. Im Vorfeld der Olympischen Segelregatten in London waren die beiden Kontrahenten beim Weltcup auf dem Olympiarevier vor Weymouth aufeinandergetroffen. Slingsby lag vor dem Medalrace souverän vor Goodison in Führung und nahm so sehr in die Zange, dass dieser in der Gesamtwertung auf Platz vier zurückfiel.
Als Nebeneffekt rutschte Slingsbys Teamkollege Tom Burton auf den Silberplatz und Philipp Buhl holte Bronze. Goodison hielt diese Aktion für überzogen. Als die beiden sich in einem Pub trafen, machte der Brite seinen Unmut deutlich und es kam zum heftigen, öffentlichen Streit.
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